4. Stadthonigfest

 

Berliner Honig- und ImkerInnenvielfalt

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In Zusammenarbeit mit Slow Food Berlin, Rainer Kaufmann (Mellifera e.V.)  und Erik Mayr (Imkerin, Vorsitzende im Imkerverein Charlottenburg und Autorin von „Die Stadtbienen„) haben wir im Prinzessinnengarten das vierte Stadthonigfest veranstaltet. Etwa 1000 BesucherInnen haben bei 20 ImkerInnen aus allen Teilen Berlins und aus Brandenburg von der Vielfalt des lokal und regional erzeugten Honigs kosten und mehr über das Handwerk der Bienenhaltung erfahren können. Es gab Vorträge zur Stadtimkerei, zur wesensgemäßen Bienenhaltung, zu Trachtpflanzen als Nahrungsquellen für Bienen, Führungen zu den Bienenständen im Prinzessinnengarten und auf einem naheliegenden Dach, ein Kinderprogramm von „Bienen machen Schule“ und die Vorstellung des jüngst gegründete Regionalnetzwerk „Blühendes Berlin“. Die Berliner Staatssekretärin für Verbraucherschutz Sabine Toepfer-Kataw hat in einem Grußwort die Bedeutung der ImkerInnen für die Stadt unterstrichen.

Eindrücke

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Knapp 1000 BesucherInnen haben dieses Jahr das 4. Stadthonigfest besucht

Führungen zu Trachtpflanzen und Stadtbäumen

Informationen für Kinder durch das neuen Projektes „Bienen machen Schulen“

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Klimaanlage: Bei über 30 Grad am Wochenende des Stadthonigestes wedeln die Bienen gemeinschaftlich die warme Luft aus dem Stock

Hintergrund: Grünes Berlin muss erhalten bleiben

Rund 1.000 Imkerinnen und Imker und ihre Bienen produzieren wertvollen Honig in der Stadt.

Bienenvölker stehen auf öffentlichen Gebäuden, Kirchen, Balkonen und Dächern, in Höfen und Gärten, auf Friedhöfen, Firmen- und Schulgeländen und vielen zwischengenutzten Flächen.

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Den inhaltlichen Schwerpunkt des diesjährigen Stadthonigfestes hat das Thema „Bienen und Tracht in der Stadt“ gebildet. Berlin ist grün und typische Berliner Straßenbäume wie die vielen Sommer- und Winterlinden bieten reiche Nahrungsquellen für die Bienen. Die Artenvielfalt an Bäumen und Blüten machen Berlin zu einem Refugium für die Bienen und viele andere Insekten.

Doch die Stadt befindet sich in einem dynamischen Entwicklungsprozess. Zahlreiche Bauvorhaben führen mit hohem Tempo zu Verlusten von Flächen. Ehemalige Brachen werden bebaut und Grundstücke nachverdichtet. Öffentlichem Grün und der Umgang damit kommt daher eine neue, stärker werdende Bedeutung zu: als Nahrungsgrundlage für die Bienen, aber auch die zahlreichen Wildinsekten in der Stadt.

Öffentliches Grün sollte daher zu einem öffentlichen Bunt werden. Dies erfordert ein Umdenken und ermöglicht neue Spielräume für eine nachhaltige Mitgestaltung und Nutzung der urbanen Lebensräume.