Topic: Nachbarschaftsakademie

Erkundungen zur Nahrungsmittelversorgung in der Region mit Brett Bloom

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Brett Bloom ist Künstler, Autor, Organisator und Verleger aus Chicago (Temporary Services, Half Letter Press). Er arbeitet zu post-fossilen Einstellungen und der Frage, was nach dem Klimazusammenbruch kommt. Im Rahmen der Nachbarschaftsakademie haben Bloom, Åsa Sonjasdotter und Marco Clausen mit urbanen Gartenaktivisten, Hofkollektiven und konventionellen Landwirten über die Zukunft der Nahrungsmittelversorgung gesprochen und Themen wie Bioregionalismus, Nahrungsmittelsouveränität, Klimawandel in der Region, Land Grabbing, Arbeit mit Pfernden und Narrative jenseits des Öls diskutiert. Eine Vorabversion der auf der Grundlage dieser Interviews erstellten Publikation kann hier heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung einer endgültigen deutsch-englische Version ist für den Herbst geplant ebenso wie eine Fortsetzung der Gespräche zwischen Akteuren in der Stadt und auf dem Land.

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Christopher Dell am Vibraphon und im Gespräch zu Stadtaktivismus und Improvisation

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Mit Unterstützung der anstiftung konnten wir Christoper Dell in die Nachbarschaftsakademie einladen. Dell ist Stadtheoretiker, Komponist und laut Reclam Jazzlexikon führender Vibraphonist Europas. In der Nachbarschaftsakademie sprach er zum Thema Stadtaktivsmus und „Recht auf Stadt“ und intonierte dabei seine Ideen der Improvisation mit dem Vibraphon. Das Urbane ist nach Dell kein Behälter, sondern es wird laufend produziert durch das Alttagsleben von uns allen. Orte wie den Prinzessinnengarten bezeichnet er als „Übungsräume“, in denen neue Formen der Produktion des Urbanen geprobt und ausprobiert werden. In seinem jüngsten Buch, „Das Urbane“, heisst es: Die Auseinandersetzung um „Stuttgart 21″, die Gentrifizierungsdebatte, die Recht-auf-Stadt-Bewegung, Zwischennutzungen wie die ‚Prinzessinnengärten‘ in Berlin, die Diskussion um die Commons  … In ihnen allen manifestiert sich, auf höchst unterschiedliche Weise, der Wille der Menschen, mehr zu sein als nur bloße Agenten einer kommerziellen Wohnapparatur Stadt.“


Erkundung urbaner Gemeingüter

Workshops, Spaziergänge und öffentliche Gespräche zum Thema Gemeingüter mit Paula Z. Segal (596 Acres, New York), Anna Heilgemeir und Enrico Schönberg im Rahmen der Nachbarschaftsakademie.
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„Dieses Land gehört Euch!“ – An den Zäunen Hunderter New Yorker Brachflächen ist dieser Satz zu lesen. Paula Z. Segal und die von ihr gegründete Initiative 596 Acres markieren mit solchen Plakaten öffentliches Eigentum.

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Right to the City

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Foto: Marco Clausen

 

Paula Segal von 596 Acres, die im August im Rahmen des Residency-Programms der Nachbarschaftsakademie gemeinsam mit Anna Heilgemeier ein Projekt zum Thema urbane Gemeingüter durchführen wird, wird in „Fortune“ als eines der Gesichter von New Yorks massivem Wandel im 21. Jahrhundert porträtiert. Quelle: DW Gibson, The faces of New York City’s massive 21st-century transformation (in: Fortune, 17.7.2015). Sie beschreibt, wie sie in ihrer Nachbarschaft Menchen auf die Existenz von Flächen in öffentlichem Eigentum aufmerksam gemacht hat und dies durch Selbstorganisation zum Aufbau eines Gemeinschaftsgartens geführt hat. Es gehe vor allem darum, sagt sie, was Menschen tatsächlich bewirken können und wie sie die Möglichkeit erhalten, ihre eigene Nachbarschaft zu gestalten.

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Gemeingüter: Über die Gärten hinausdenken

Foto: Agrocité von Atelier d’Architecture Autogérée
Foto: Agrocité von Atelier d’Architecture Autogérée

Der Guardian nennt in einer Serie zum Thema urbane Commons das Projekt R-Urban von Atelier d’Architecture Autogérée als ein herausragendes Beispiel dafür, wie man städtischen Gemeingütern über die in der Regel in diesem Zusammenhang als Beispiele angefürten Gemeinschaftsgärten hinausdenken kann. Doina Petrescu und Constantin Petcou von aaa hatten R-Urban kürzlich in der Nachbarschaftsakademie vorgestellt, dabei aber auch auf die gegenwärtig akute Drohung der Verdrängung des international renommierten und vielfach ausgezeichneten Projektes hingewiesen.

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Filmvorführung „Gegen Bauspekulanten und Stadtzerstörer“

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Im Rahmen der von ihm kuratierten Filmreihe zu Bodenfrage, Mieterkampf und Selbstversorgung hat Florian Wüst im Rahmen der Nachbarschaftsakademie zwei Filme in den Archiven zum Arbeiterwohnungsbau im Ruhrgebiet aufgetan (Filmbeschreibung). Im Sinne der Idee wechselseitiger nachbarschaftlicher Hilfe haben wir die Filme auf dem sogenannten Dragoner-Areal gezeigt, auf dem sich NutzerInnen und AnwohnerInnen derzeit gegen eine Privatisierung und für 100 % wirklich bezahlbaren Wohn- und Gewerberaum einsetzen

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Kreuzberger CSD am Moritzplatz

Kreuzberg CSD 2015

Am Samstag gingen beim Kreuzberger CSD mehrere Tausend Menschen zum Tanzen auf die Straße, aber auch „um das Miteinander im Kiez zu stärken und zu feiern und existierende Missstände im Kiez am CSD-Wochenende laut auf die Straße zu tragen.“ Bei  Zwischenstops am Moritzplatz und am Kottbusser Tor gab es kurze Redebeiträge zur Kampagne zum Erhalt des Prinzessinnengartens und zur MieterInneninitiative Kotti&Co und dem anstehenden Mietenvolksentscheid. Mehr auf dem Blog der Nachbarschaftsakademie


Abschluss Design for the Living World

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Mit einem Spaziergang durch den Kiez hat die Klasse Design for the Living World ihre Residency in der Nachbarschaftsakademie abgeschlossen. In ihren Untersuchungen hat die Klasse von Marjetica Potrč sich mit Rechtsanwälten, BaumaktivistInnen, Initiativen zur Schwimmbarmachung der Spree und BetreiberInnen einer Roof Water Farm ausgetauscht und ist den politischen und sozialen Fragen von Wasser und Boden auf den Grund gegangen. Auf der Grundlage der so gesammelte Informationen ist ein Manual entstanden, das hier heruntergeladen werden kann.

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Konvivialismus meets Urban Commons

 

Im Rahmen der Nachbarschaftsakademie hat dei anstiftung ein Gespräch zu den beiden Konzepten Konvivialismus und Gemeingüter kuratiert und moderiert. Eine neue Kunst des Zusammenlebens entwirft das von über 40 französischsprachigen WissenschaftlerInnen und Intellektuellen geschriebene und inzwischen von zahlreichen weiteren namhaften Persönlichkeiten unterzeichnete »Konvivialistische Manifest„. Nur mit einem Umdenken, in dem unter anderem Ideen der Gabe und Gegebengabe im Austausch mit der Natur, Fürsorglichkeit und Formen solidarischen Wirtschaftens eine wichtige Rolle spielen, läßt sich demnach den globalen Problemen des Klimawandels, der Armut, der sozialen Ungleichheit oder der Finanzkrise noch begegnen. Wie sind etwa Formen der Zusammenarbeit möglich, so wird gefragt, die es möglich machen, einander zu widersprechen, ohne einander niederzumetzeln.

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