Topic: Wunschproduktion 99 Jahre Prinzessinnengarten

Stadt von Unten in der Abendschule

Wir-wollen-100-1024x724

Die Initiative Stadt von Unten hat sich erfolgreich dafür eingesetzt, die geplante Privatisierung zum Höchsgebot des 4,7 Hektar großen Dragoner-Areals in Kreuzberg 61 durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) zu verhindern. sie setzt sich ein für ein Modellprojekt „Selbstverwaltet und Kommunal„. In der Abendschule haben wir unter anderem die Idee eines „Bodenrats für kollektives Eigentum“ informiert. Im Flyer der Initiative heisst es dazu: „Eine sozial gerechte Stadt fängt beim Boden an. Boden ist keine Ware, er gehört in gesellschaftliches Eigentum. Im Bodenrat ist die Eigentümerschaft am Bodenparitätisch zwischen Mieter*innen, Nachbarschaft und Stadtgesellschaft aufgeteilt, so dass unterschiedliche Interessen gleichermaßen verankert sind. Nur so ist eine echte demokratische Teilhabe in der Frage der Entwicklung, Nutzung und Verwaltung von Boden gegeben.“ Vergleichbare Überlegungen gibt es in einer Arbeitsgruppe im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zur Sicherung gemeinwohlorientierter Orte, Häuser und Liegenschaften über einen Community Land Trust.


Vorstellung der Studie Sharing Cities in der Abendschule

Co-Autor Adrien Labaeye hat in der Abendschule das „Sharing Cities. Activation the Urban Commons“ vorgestellt und sich mit uns über unterschiedliche Strategien und Modelle für Gemeingüter  ausgetauscht. In dem Buch finden sich Beispiele aus 80 Städten in 35 Ländern und es kann hier frei heruntergeladen werden: www.sharingcities.net


Geh pflanzen – Radikale Selbstversorgung

IMG_5774

In der Schule des Handelns in der Helferei Zürich haben wir uns mit dem Konzept der radikalen Selbstversorgung beschäftigt: „Sind Permakultur, Gemüseabo und Vertragslandwirtschaft zeitgemässe Versorgungsformen? Wer nimmt es auf gegen die Dominanz des gängigen Konsumzirkus?“ Für das gemeinsame Essen haben wir mit den WorkshopteilnehmerInnene Zürich nach lokal verfügbaren Lebensmittel erkundet und dabei Wildkräuter gesammelt, Läden entdeckt, die Brot vom Vortag verkaufen, einen nachbarschaftlich organiserten Lernbauernhof besucht und mehr über die Vertragslandwirtschaft (Solidarische Landwirtschaft) in der Schweiz erfahren. Die ReferentInnen haben Ihre Homorare gespendet und die TeilnehmerInnen haben das Geld an Projekte vergeben. Mit 750 € haben sie die Wunschproduktion 99 Jahre Prinzessinnengarten der Abendschule unterstützt: Vielen Dank!


Knowledge Commons. Spaces for Collaborative Learning, Research and Activism

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Bei der letzten Abendschule, zu der etwa 60 Menschen gekommen sind, hatten wir VertreterInnen der Solidarity Academy Bewegung und aus der Türkei und Berlin zu Gast. Wir haben uns unter anderem ausgetauscht zu Wissen als Gemeingut, selbstorganisiertem Lernen, der Situation der entlassenen und politisch verfolgten AkademikerInnen in der Türkei, dem Aufbau selbstorganisierter Universitäten unter den Bedingungen politischer Repression, der Bedeutung solidarischer Netzwerke und affektiver Arbeit, der Einbettung von Wissensproduktion in soziale und städtische Bewegungen, dem Ende des neoliberalen Universitätsmodells, sowie zu der Entstehungsgeschichte von Nachbarschaftsakademie und Commons Abendschule.

Bild: Erik Göngrich

Bild: Erik Göngrich

 

Last monday we met with around 60 people and guest from the Solidarity Academy Movement in Turkey and Berlin. We discussed amongst other things the topics knowledge as a commons, the situation of the dismissed and politically prosecuted academics in turkey, the creation of self-organized academies unter the conditions of political repression, networks of solidarity, affective labour, the connection of knowledge production to social and urban movements, the end of the neoliberal model of academia, the history of Nachbarschaftsakademie and Commons Evening School in Prinzessinnengarten. You can find the minutes here. 

(mehr …)


Auftakt Wunschproduktion: Wohin geht die O-Straße?

Gestern haben wir unsere Wunschproduktion zu 99 Jahre Prinzessinnengarten als Gemeingut gestartet. Der Abend unter dem Titel „Wohin geht die O / Where does the O go?“ wurde zusammen mit der MieterInnengemeinschaft BOSS & U und der Commons-Abendschule organisiert. Über 80 Interessierten, VertreterInnen von Nachbarschaftsinitiativen und AnwohnerInnen haben in der Bona-Peiser über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Oranienstraße zwischen Genztrifizierung und Gemeingut diskutiert. Unter anderem haben sich vorgestellt die Nachbarschaftsinitiativen OraNostra und BOSS&U, die Bilgisaray, der Prinzessinnengarten, Aufbau-Haus und Kieznetzwerk.

Mitglieder des Bündnis Otto-Suhr-Siedlung und Umgebung machen ein Foto für die Aktionswoche der Mietenwahnsinn-Demonstration

 OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Die Ergebnisse der sehr engagierten, diversen und kritischen Beiträge werden wir an dieser Stelle demnächst zusammenfassen. Auch das ARD- Mittagsmagazin berichtet in seiner Reihe über die O-Straße über die Veranstaltung und die Vorbereitungen zur Mietenwahnsinn-Demonstration am 14.4.

Wer Interesse am Mitmachen hat, wir treffen uns als selbstorganisierte Abendschule jeweils Montags in den Räumen Oranienstraße 45 um 18:30 zur „Commons Abendschule“

(mehr …)