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Von den Anden bis ins Allgäu – Wie Kleinbauern weltweit für den Erhalt alter Sorten kämpfen
28. September 2016 / 14:00 - 18:00
Sortenvielfalt ist kein verzichtbarer Luxus, sondern eine Überlebensstrategie der Natur. Gerade bei der Anpassung an klimatische Veränderung oder der Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge ist sie elementar. Wo eine Sorte großer Dürre oder extremen Regenfällen nicht widerstehen kann, bringt eine andere genau die richtigen Voraussetzungen mit.
Nicht die großen Monokulturen mit Hybrid-Saatgut, sondern die artenreichen Parzellen von Kleinbauern sichern langfristig die Ernährungssicherheit und sorgen für Resilienz. Dennoch führen ökonomische Zwänge und Verdrängungskämpfe weltweit zu einer stetigen Abnahme der Sortenvielfalt.
Wie setzen sich Kleinbauern für den Fortbestand alter Sorten ein und welche Vermarktungswege kön-
nen sie dazu erschließen? Welche Rolle spielen NGOs und Saatgutdatenbanken?
Die Berliner Fairtrade Gesellschaft Ethiquable veranstaltet im Prinzessinnengarten eine Podiumsdiskussion zusammen mit KleinbäuerInnen aus Peru und Deutschland um die Wichtigkeit der Sortenvielfalt im fairen Handel aufzuzeigen.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft, INKOTA, Meine Landwirtschaft und Oiko Credit statt.
PodiumsteilnehmerInnen:
• Yanet Giovana Garay Flores, Huancavelica (Peru), Geschäftsführerin der Kooperative Agropia
• Espirita Guerrero Romero, Huancavelica (Peru), Kleinbäuerin und Genossin von Agropia
• Víctor Sánchez, El Salvador, Koordinator bei der NGO Procomes
• Volker Rottstock, Linthe, Bioland-Kartoffelbauer
• Jens Klein, Berlin, Pressereferent der Fairhandelsgenossenschaft Ethiquable
• Moderation: Karl Hildebrandt, Berlin, Oikocredit Förderkreis Nordost e.V.
Wir werden uns im Laufe der Veranstaltung nicht nur intellektuell, sondern auch kulinarisch mit Kartoffeln beschäftigen und haben einen kleinen Snack vorbereitet.
Im Anschluss an die Diskussion gibt es eine kleine Führung durch die Prinzessinnengärten.
Um Anmeldung an kartoffel@ethiquable.de wird gebeten.