Urban Gardening im ZDF-nachtstudio

Im ZDF-nachstudio (22.04.) gab es eine Diskussionrunde zu der Frage „Urban Gardening – Die grüne Zukunft der Städte?“ u.a. mit Christa Müller, Martin Rasper und Jakob Augstein („Die Tage des Gärtners“, Herausgeber des „Freitag“). Augstein, ansonsten nicht gerade ein Liebhaber von Nutzplanzen im Garten, weiß an den urbanen Gärten wie demjenigen am Moritzplatz etwas anderes zu schätzen: Sie stünden für das Politische im städtischen Leben, für Fragen

„der Stadtentwicklung und der Gentrifizierungsproblematik. Wem gehört der öffentliche Raum? Steht der öffentliche Raum nur zur Verfügung für Kommerzialisierung, Effizienz und Verwertung (…) Wenn dann Leute öffentlichen Raum okkupieren und sagen, wir wollen aber nicht, dass BMW hier einen Glaspavillion hinsetzt (…) oder wir wollen nicht, dass hier noch ein weiteres Kaufhaus gebaut wird, sondern wir wollen kommunale Flächen schaffen, wo wir uns treffen, dann ist das der politische Aspekt und ist ganz toll und hat was mit Stadt zu tun und mit gesellschaftlichen Konflikten“ (Jakob Augstein)

One Response to “Urban Gardening im ZDF-nachtstudio”

  1. Holger E. Dunckel on

    dOCUMENTA (13) – Aus dem Bereich Architektur, Stadtplanung und Landschaftsplanung wurden diverse Beispiele präsentiert: „Gärten erobern die Großstadt“. Von Berlin, über München, nach Sevilla, und bis in die City von Havanna (Kuba), überall sind in ihren Ursprüngen und Ausführungen unterschiedliche Projekte am gedeihen. Es gibt „Erntegärten“ in Kassel, die von einer Supermarkt-Kette unterstützt werden, ein recht großes Projekt von „Krautgärten“ der Stadt München und das „Allmende-Kontor“ ist dabei, das jetzige „Tempelhofer Feld“ des ehemaligen Flughafens von Berlin am begrünen. Ebenfalls in Berlin gibt es ein sehr anschauliches Beispiel für urbanes Gärtnern, den „Prinzessinnengärten“. Sehr interessant: Die GärtnerInnen vielfacher Herkunft organisieren sich ihre Aktivitäten im Garten über das Internet.
    TEXT: http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/541018/AND-AND-AND-City-Farming-ohne-Greenwashing