Urbane Gärten in Kolumbien und Brasilien

Urbane Landwirtschaft und Gärten in Bogotá, Salvador und São Paulo

Im Oktober und November waren Nachbarschaftsakademie und Prinzessinnengarten auf Einladung der örtlichen Goethe-Institute zu Besuch in Gärten und urbanen Landwirtschaftsprojekten in Bogotá, Salvador de Bahia und São Paulo. Wir haben uns mit Gärtnerinnen und Gärtnern in der Stadt und am Stadtrand ausgetauscht, haben AktivistInnen für die Vielfalt und den freien Austausch von Saatgut sowie Ernährungssouveränität getroffen, mehr über Netzwerke für eine solidarische Landwirtschaft erfahren, an Gartenworkshops in Favelas teilgenommen, selber Vorträge gehalten und Workshops gegeben. Die Reise hat einen ersten Einblick eröffnet in Fragen der Urbanisierung, der Verdrängung und Migration in Stadt und Land, dem keimen urbaner Gartenbewegungen, den Folgen von Industrialisierung und Freihandelsabkommen, kleinbäuerliche und Landrechtsbewegungen (insbesondere indigener Gruppen), die Rolle der Frauen in der Landwirtschaft, die Potentiale für Anbau und Subsistenz in Megametropolen wie Bogotá und São Paulo uvm.

Besucht haben wir u.a.

Bogota: Landwirtschaftliche Fakultät der Universidad National de Colombia, der Garten von Maria Elena in Santa Elena, von Sara und der Dachgarten von Isabel Guevara, das Jugendprojekt „Casa Taller Las Moyas“, María und José vom Huerto El Castillo, Lucero Blanco vom Netzwerk  „La Agrosolidaria“ (Solidarischer Landwirtschaft), und Leonardo Luna Alzate  vom Red Raíces de la Sabana, Corporación Cactus.

Salvador de Bahia: Landwirtschaftliche Fakultät der Universidad del Salvador, Casa Amarela, Fondation Pierre Verger, Escola Parque, Canteiro Coletiva

São Paulo: Cidades sem Fome, Casa Ecoactiva, Paiquerê (Ilha do Bororé), Horta das Corujas, Parque Augusta, Bora Plantar, MUDA, Vila Itororó, Horta CCSP, Horta do Ciclista, Casa Latina, Largo da Batata (Laura Sobral)