Åsa Sonjasdotter (potatoperspective) und Matthias Wilkens haben damit begonnen, die verschiedenen Kartoffelsorten im Prinzessinnengarten neu zu verkreuzen um zu schauen ob nicht eine neue, interessante Kartoffel dabei herauskommt. Üblicherweise werden Kartoffeln durch die Knolle, also vegetativ, vermehrt, womit man die selbe Sorte erhält. Wenn man aber das Saatgut aus den eigentlichen Früchten der Kartoffeln (die sich aus den Blüten heraus bilden und aussehen wie kleine grüne Tomaten) aussäht, erhält man Kartoffeln mit anderen genetischen Merkmalen, da sie sich verkreuzen mit nachbarlichen Kartoffeln. Normalerweise übernehmen Bestäuber (wie oben die Biene), den Bestäubungsdienst. Åsa und Matthias haben vor der Bestäubung Pollen von verschiedenen Sorten geerntet, getrocknet und ihn dann auf den Stempel aufgeschnittener Blüten jeweils anderer Sorten aufgetragen, bevor Insekten eine Chance zur Fremdbestäubung hatten. Die Blüte wird dann mit einem Teebeutel eingeschlossen, um weitere Bestäuber auszuschließen. Das resultierende Saatgut wird nächstes Jahr ausgesät werden, um im Herbst zu schauen, welche neuen Kartoffeln sich ergeben haben. Am Beispiel der Verkreuzung ‚La Ratte‘ x ‚Salad Blue‘ ist der Ablauf im Folgebild zu sehen (von links oben nach rechts unten):