Prinzessinnengarten SUPPe #1: Urban Agriculture Detroit

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Prinzessinnengarten SUPPe – SUPort Projects + eat. Ein von „Detroit SOUP“ inspiriertes, für alle offenes  Veranstaltungsformat, das gemeinsames Essen, das Erzählen vom Engagement für zukunftsorientierte Lebensweisen in der Stadt und Mikrofinanzierung von Projekten verbindet. Am ersten Abend haben Clio und Marco von ihren Begegnungen mit urbanen GärtnerInnen in Detroit berichtet. 40 Gäste haben an diesem Abend 200 € für das Projekt „Feedom Freedom Growers“ gesammelt. Unterstützt wurde der Abend von Teresa und Ossian vom Projektraum „Oranien 58“ am Moritzplatz. Nach Eingang der Unterstützung schrieb Myrtle: „thank you so much for taking FFG to Berlin, please give our sincere appreciation too your group and the donators. We are in need of two wheelbarrows and seeds, we will also purchase gloves and shovels for our volunteers.“

Foto: Ossian Fraser

Foto: Ossian Fraser

Clio Saal hat ein Buch der Aktivistin Grace Lee Boogs in die Hände bekommen und entschieden, für einige Zeit nach Detroit zu gehen und ihre Masterarbeit über urbane Gärten zu schreiben. Marco Clausen ist Mitbegründer des Prinzessinnengartens und hat in diesem Jahr eine Interviewreise nach New York und Detroit unternommen. Im Rahmen von Suppe haben sie jenseits der gängigen Ruinenromantik von ihren Erfahrungen in den urbanen Gärten Detroits berichten: eine Stadt zwischen Abgrund und Aufbruch. Die Einnahmen kommen den Feedom Freedom Growers zugute. Mama Myrtle Curtis und ihr Ehemann Wayne, ehemaliger Black Panther, haben sich entschieden, in ihrer Strasse einen Garten aufzubauen. Hier bauen sie selber an, führen Ernährungsprojekte mit Kindern durch und versuchen zu zeigen, wie dort, wo Gewalt und Verfall an der Tagesordnung sind, wieder Nachbarschaften zusammenwachsen können.

Wayne Curtis mit seinem Enkel im Manistique Community Garden

Wayne Curtis mit seinem Enkel im Manistique Community Garden