Freiräume der Teilhabe vs. kommerzielle Monokulturen

Leonie Baumann (Mitgründerinnen der Initiative „Stadt Neu Denken“ und Rektorin der Kunsthochschule Weißensee) im Gespräch mit dem tip:

Wenn diese Vielschichtigkeit verdrängt wird, zu der auch die kulturelle Nutzung des öffentlichen Raums gehört, entstehen in den Innenstädten kommerzielle Monokulturen, die nicht besonders attraktiv sind… Dass die Nutzung des öffentlichen Raums nicht nur über Geld geregelt wird, hat auch mit Demokratie, mit Teilhabe an Gesellschaft zu tun … Nicht nur Künstler, alle Bürger einer Stadt brauchen solche Freiräume der Teilhabe, des Austauschs und des kulturellen Lebens. Das sind Orte wie die Prinzessinnengärten, das Theater Thikwa, die C/O-Galerie oder das ExRotaprint-Gelände … Und wenn der Gentrifizierung nicht politisch gegengesteuert wird, sind genau solche Orte und Freiräume gefährdet.“ Leonie Baumann
: “Kommerzielle Monokulturen sind nicht besonders attraktiv”,  tip (5.12.2013)