Elsa und Maren haben im Prinzessinnengarten den Einsteiger-Workshop „Backen von Sauerteigbrot im Lehmofen“ gegeben. Die unterschiedlichsten Fragen wurden dabei aufgegriffen: Wie bereitet man einen Sauerteig zu? Was ist ein „Hermann“? Warum kann man einen Sauerteig mit einem Haustier vergleichen? Was sind die Freuden des Brotmachens und wieviel Aufwand ist damit verbunden? Wie nutzt man einen Lehmofen? Und: Was hat Sauerteig mit Surfen zu tun? Aber dazu später …
Das Brotbacken gehört zu den ältesten Kulturtechniken des Menschen. In seinem Buch „Cooked“ beschreibt Michael Pollan das Backen von Brot als eine geniale Technologie, um den Geschmack, die Verträglichkeit und den Nährwert von bestimmten Gräsern zu erhöhen. Pollan macht deultich, dass es beim Sauerteig, wie bei der Fermentierung im Allgemein, um den Umgang mit „Lebens“-Mitteln, d.h. um Prozesse geht, die sich zwar beeinflussen, nicht aber vollständig kontrollieren lassen. Er vergleicht dies mit dem Unterschied zwischen Gärtnern und Bauen. Ob Pflanzen oder Böden, der Gärtner arbeitet mit lebendigen Organismen, die ihren eigenen Interessen haben. Der Gärtner ist erfolgreich, nicht indem er versucht diese zu beherrschen, sondern indem er seine eigenen Interessen mit ihren in Einklang bring. Was der Bäcker / die Bäckerin tuen sei ein wenig so wie die Beziehung zwischen einem Surfer und der Welle.
Der Back-Workshop war so stark nachgefragt, dass wir einigen Interessierten absagen mussten. Wir versuchen ihn nich einmal nachzuholen.