arte Dokumentation zur Ernährung der Städte

 

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arte zeigt eine Dokumentation von Irja Martens zur Ernährung der Städte. Der Prinzessinnengarten wird dabei als ein Beispiel gezeigt nicht für die Produktion von Lebensmitteln, sondern für einen anderen Blick auf diese. „Der Prinzessinnengarten ist eine soziale und ökologische urbane Landwirtschaft. Wir bauen Gemüse lokal an, eine Vielzahl unterschiedlicher Sorten. Wir wollen mit dem Anbau von Lebensmitteln in der Stadt nicht den Stadtteil ernähren, sondern wir verstehen den Prinzessinnengarten als einen Bildungsgarten, der eine Brücke herstellt zu der Versorgung der Städte mit Lebensmitteln. So ein Garten verschafft vielen Menschen, die sonst nicht die Möglichkeit dazu haben, ein Verständnis davon was es bedeutet, Lebensmittel anzubauen, auf fruchtbare Erde angewiesen zu sein, sauberes Trinkwasser zu haben, auf Saatgutvielfalt zurückgreifen zu können und auch was es bedeutet sich um eine Pflanze zu kümmern. Wir hoffen damit, dass wir gemeinsam ein anderen Verständnis von Lebensmitteln, aber auch von den sozialen und ökologischen Kosten von Lebensmitteln hier reifen lassen und damit auch zeigen, dass es unter Umständen auch anders gehen könnte.
Ein Garten ist daneben eine wunderbare Art und Weise mit öffentlichen Räumen umzugehen. Er stellt die Frage, wie können Menschen die Stadt mitgestalten. Das Gärtnern und auch der Umgang mit Essen verbindet uns alle. Die unterschiedlichen Menschen haben einen sehr starken Bezug zu Lebensmitteln und Pflanzen und ein Garten in der Stadt bringt diese Menschen zusammen.“