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Gemeinsam die Hände dreckig machen und/oder forschen?
14. Juli 2017 / 19:30 - 21:00
Severin Halder gibt Einblicke in seine Aktionsforschungen zu urbanen Gärten und kollektiven Karten zwischen Berlin und Medellín.
Aktionsforschung ist der Versuch Praxis und Theorie zusammenzubringen. Als Aktivist bedeutet das, Wissenschaft nicht nur als distanzierte und neutrale Beobachtung, sondern auch als ein Werkzeug für soziale und ökologische Widerstandsbewegungen zu verstehen. Diesen Weg ist Severin Halder im Rahmen seiner Doktorarbeit gegangen. Welche Erkenntnisse er und die Gartenbewegung dabei gewonnen haben darüber werden wir gemeinsam diskutieren. Dabei werfen wir einen kritisch-solidarischen Blick auf urbane Gärten, ihre Potentiale für eine emanzipatorische Politik, aber auch ihre Grenzen und Widersprüche.
You don’t think your way into a different way of acting; you act your way into a different way of thinking (Judy Vaughn)
Severin Halder ist Mitbegründer des Allmende-Kontors (einer Anlauf und Vernetzungsstelle für urbane Landwirtschaft und Gemeinschaftsgarten aus dem Tempelhofer Feld) und des kollektivs organotango (ein Kollektiv kritischer Geograph*innen für emanzipatorische Bildung von unten). Seiner Arbeit im Bereich der politischen Ökologie und der kritischen Bildung ist erwachsen aus den Erfahrungen alltäglichen Widerstands in Lateinamerika. Er ist Mitherausgeber von „Wissen wuchern lassen – Ein Handbuch zum Lernen in urbanen Gärten“ und Co-Organisator der Diskussionsveranstaltung „Früchte & Widersprüche urbaner Gärten“ in der Nachbarschaftsakademie.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Nachbarschaftsakademie