Frühlingserwachen oder „ich geh dann mal Scheisse schaufeln“

„Süße, wohlbekannte Düfte / Streifen ahnungsvoll das Land“, so lieblich fängt bei Eduard Mörike der Frühling an. Etwas hartgesottener sollte der urbane Jungbauern mit einsetzender Schneeschmelze an sein Handwerk gehen, denn nach dem Winterquartier des Zirkus „Magic“ (hier ein taz-Bericht über den festgefrorenen Gartenzwischennutzer) heisst es im Prinzessinnengarten jetzt ersteinmal: Kamelscheisse schippen. Und doch gibt es kaum etwas Schöneres für den Gärtner als den ersten Hauch von Frühling. Das Grün einiger zäher Pflanzen, die dem härtesten Frost standgehalten haben, schimmert durch das Eis und die ersten Bienen trauen sich wieder nach draussen.