Nach dem Wachstum

Photos © Carolin Genz

Urbane Gärten stehen für eine ganz andere Art von Wachstum: langsamer, lokaler, zum Nutzen aller, mit weniger zerstörerischer Auswirkungen auf das Ökosystem dieses Planeten. So zumindest kann man die Thesen des Volkswirtschaftlers Niko Paech (Universtität Oldenburg/ Vereinigung für Ökologische Ökonomie) verstehen. Im Rahmen des in 12 europäischen Städten stattfindenden Transeuropa-Festivals hat er im Prinzessinnengarten sein Buch „Befreiung vom Überfluss“ vorgestellt. Hier zählt er etwa zur Urban-Gardening und Repair-Bewegung zu Beispielen

„für Pionierleistungen, die zumindest einiges von dem vorwegnehmen, was absehbar auch auf den Rest der Gesellschaft zukommen dürfe … Die immens gewachsene Verletzlichkeit einer fremdversorgten und wachstumsabhängigen Existenzform lässt seine bevorstehende Überwindung so wahrscheinlich werden, dass die Frage lediglich noch lauten kann, ob dies „by design or by desaster“ geschehen wird.