Soziale Gärten in Kitale / Kenia

Foto: OTEPIC

Philip Odhiambo Munyasia kommt aus Kitale in Westkenia und hat dort die Organisation OTEPIC gegründet. Mit Unterstützung der Initiative Globaler Campus hat er im Prinzessinnengarten seine Geschichte erzählt. Als Kind einer sehr armen Familie musste er auf Baustellen arbeiten. Durch einen glücklichen Zufall bekam er die Möglichkeit, zur Schule gehen zu können. Er absolvierte eine Ausbildung in ökologischer Landwirtschaft und fing schließlich an, sein Wissen mit Hilfe von Gärten an die Community zurückzugeben. Der von ihm ins Leben gerufene Garten bringt Menschen zusammen, sie lernen ohne Chemie Lebensmittel zu produzieren, organische Abfälle als Ressource zu nutzen, mit Biogas zu kochen, das Saatgut zu erhalten, Wasser als ein lebendigen Wesen zu behandeln und sie erhalten über die Gartenprodukte die Möglichkeit ein Einkommen zu erwirtschaften.

Was Philip dazu motiviert hat, den Menschen alternative Anbaumethoden nahezubringen, war nicht zuletzt der Anblick der Auswirkungen einer intensiven und globalisierten landwirtschaftlichen Produktion auf den natürlichen Reichtum des Landes: Auszehrung der Böden, Klimawandel, Versteppung und soziale Ungerechtigkeit.