Topic: Allgemeines

Raumpioniere und Selfmade City

AA PROJECTS und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt haben mit SELFMADE CITY eine Bestandsaufnahme von Raumpionieren und Orten selbstinitiierter Raumaneignung veröffentlicht: „Nischen und Lücken werden besetzt, vergessene Orte und Bestandsbauten neu bespielt. Durch selbstbestimmtes räumliches Gestalten (…) ist in Berlin innerhalb der letzten zehn Jahre eine architektonische Vielfalt und Qualität entstanden wie in kaum einer anderen europäischen Stadt.“ Zu den aufgeführten „Best-Practice“-Beispielen, die wesentlich zur urbanen Qualität Berlins beitragen, wird auch der Prinzessinnengarten gezählt:

„Die Prinzessinnengärten sind . im wahrsten Sinne des Wortes – eine Graswurzel-Initiative, die die urbane Kulturlandschaft bereichert und Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammenbringt … Die Prinzessinnengärten haben eine Vielzahl weiterer urbaner Gärtnerprojekte in Berlin und auch Anderswo inspiriert – nun werden sie zum Symbol für eine zukunftsorientierte Liegenschaftspolitik.“


Spendenaktion auf rally

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Über eine Fundraising-Party von rally.org haben wir 1740,- € für die Kampagne „Wachsen lassen!“ gesammelt. Vielen Dank an alle UnterstützerInnen


Erfolgreiches Crowdfunding für unsere Kampagne

 

Unsere Petition zum Erhalt des Prinzessinnengartens war mit über 30 000 UnterzeichnerInnen äußerst erfolgreich. Doch dieser Erfolg bedeutete auch viel Arbeit. Katja S. sprach uns aus dem Herzen, als sie in einem Kommentar schrieb:

„… und wie es am Ende von erfolgreichen Kampagnen immer ist: plötzlich sieht es aus, als wäre alles ganz einfach gewesen“.

Ein halbes Jahr wurde viel Zeit, Leidenschaft, Energie aber auch Geld aufgebracht, um den drohenden Verkauf des Grundstücks am Moritzplatz abzuwenden. Um dieses Engagement zu finanzieren, haben wir auf startnext ein Crowdfunding gestartet. Wieder waren es die vielen Freunde des Gartens, die uns entscheidend weitergeholfen haben. Knapp 600 UnterstützerInnen haben insgesamt 24 635 € gegeben. Das Geld soll abzüglich aller Kosten für das Crowdfunding selbst (Dankeschöns, Mehrwertsteuer, Honorare etc.) in die Kampagne und in eine partizipative Ideenwerkstatt zu einer nachbarschafts- und zukunftsorientierten Entwicklung am Moritzplatz fliessen.


SPD-Spitze bekennt sich zum Erhalt des Prinzessinnengartens

Klaus Wowereit (Regierender Bürgermeister Berlins), Raed Saleh (Fraktionsvorsitzender der SPD im Abgeordnetenhaus)  und Jan Stöß (Landesvorsitzender der Berliner SPD) sehen im Umgang mit dem Prinzessinnengartens einen ersten exemplarisch Schritt für einen neuen Umgang mit öffentlichen Liegenschaften

„Der Erhalt des Prinzessinnengartens am Moritzplatz ist ein erstes gutes Beispiel für unsere neue Liegenschaftspolitik“*

*Berlin – Stadt des Aufstiegs (17.01.2013)


„Insel der Entschleunigung“

Die Dokumentation „Deutschland – Deine Städte“ fragt sich, wie wir in den Städten leben wollen und ob unsere Städte zukunftsfest sind. Ein Besuch im Prinzessinnengarten bildet den Abschluss des Films von Anne Kauth und Ulli Rothaus (Min 38:30 bis 44:00)

„Der Prinzessinnengarten ist kein Hobby für gelangweilte Großstädter und auch kein Gutmenschengärtnern. Es ist eine Geschäftsidee und ein politisches Projekt. Ein fußballfeldgroßer Gegenentwurf zur Agrarindustrie. Die Prinzessinnengärtner wollen mehr sein als ein grüner Farbtupfer im Stadtbild. Sie wollen in die Stadt hineinwirken. >Was nötig ist, ist eine andere Art von Stadtplanung, die Bürger mit einbezieht, gerade in Zeiten wie diesen, in denen Ökonomien sich ändern und anders gedacht werden sollten< (Robert Shaw) Sähen, jäten, giessen für eine neue, andere Stadt“


Sehnsuchtsstädte

Die Global Young Faculty hat am 14. und 15. Februar an der TU Dortmund das Symposium „Sehnsuchtsstädte: Medien – Praktiken – Techniken“ veranstaltet. Diskutiert wurde über das Verhältnis von Sehnsüchten und Stadt mit Vertretern aus Forschung (hier eine Vision der „Morgenstadt“ vom Frauenhofer-Institut), den Kulturwissenschaften, der Industrie und aus der Praxis. Als Beispiele für die Aneignung von städtischen Räumen von Unten dienten urbane Gärten. Gefragt wurden Christa Müller (Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis) und der Prinzessinnengarten danach, welche Sehnsüchte sich in den neuen Gärten in der Stadt widerspiegeln. Nicht die Sehnsucht nach dem Land, so lässt sich unsere Antwort zusammenfassen, sondern die Sehnsucht nach einer anderen Stadt. Einer Stadt in der wir gemeinsam heute schon nach Antworten auf die Herausforderungen von morgen suchen.


Was ist Kreativindustrie und was macht sie am Moritzplatz?

metroZones – Center for urban affairs“ hat in der Bona-Peiser-Stadtteilbibliothek einen Gesprächsabend zusammen mit Akteuren vom Moritzplatz organisiert. Mit Vertretern von betahaus, Aufbauhaus, Modulor Projekt und Prinzessinnengarten wurde den Fragen nachgegangen, wie sich der Platz in den letzten Jahren verwandelt hat, warum sich hier so viele „Kreative“ ansiedeln und wie sich das auf den Kiez auswirkt.


Die Berlinale entdeckt das Thema urbanes Gärtnern

Der Garten von Michael Hoffmann, © Slow Food

Das „Kulinarisches Kino“ der Berlinale lief dieses Jahr unter dem Motto „Dig your food. Vom Garten auf die Gabel“. Die Bergündung für das Thema;

„Wir haben die urbanen Gärtner in den Prinzessinnengärten in Kreuzberg und viele Guerilla-Gärtner überall in der Stadt. Das Gärtnern ist insbesondere in Berlin derzeit ein großes Thema“ (Kurator Thomas Struck gegenüber dem RBB)

Gezeigt wurden unter anderem die „Slow Food Story“ von Stefano Sardo und der Film „GMO OMG“. Zu einer Gesprächsrunde über “urbane Landwirtschaft, Gemüsegärten und gutes Essen” waren Michael Hoffmann vom Restaurant “Margeaux”, der vor den Toren der Stadt einen eigenen Gemüsegarten betreibt,  Harald Lemke, Autor von “Politik des Essens” und aktiv in dem stadtpolitisch sehr aktiven Gemeinschaftsgarten Keimzelle in Hamburg, und wir vom Prinzessinnengarten.


Kompostprojekt auf der transmediale

Auf der transmediale hat die New Yorker Konzeptkünstlerin Shu Lea Cheang ihr Projekt composting the city präsentiert, das sich mit unserem organischen wie unserem digitalen Abfällen auseinandersetzt. Zahlreiche BerlinerInnen haben für das Projekt einen Komposter adoptiert. Auch das Kompostprojekt des Prinzessinnengartens ist beteiligt.


Prinzessinnengarten beim Forum Expanded der Berlinale #3

Vom 08. bis zum 17. Februar ist der Prinzessinnengarten zum dritten Mal im Rahmen des Forum Expanded auf der Berlinale vertreten. Dieses Mal haben wir in Zusammenarbeit mit der Materialmafia eine Selbstbau-Landschaft aus Kräuterbeeten und Recyclingmöbeln im Foyer des Arsenal-Kinos am Potsdamer Platz errichtet. Die Gestaltung ist inspiriert vom Enzo Mari, Vertreter eines ethischen Designs und mit seiner AUTOPROGETTAZIONE Vorreiter der DIY-Bewegung.
Das Motto des Kulinarischen Kinos der Berlinale ist dieses Jahr „Dig your food – vom Garten auf die Gabel“.  Am Dienstag den 12.02. um 17 Uhr sprechen Michael Hoffmann vom Margeaux, Autor Harald Lemke („Politik des Essens“) und der Prinzessinnengarten über urbane Landwirtschaft, Gemüsegärten und gutes Essen.