In über 7000 Aktionen weltweit wird am 10.10. dafür geworben, sich für eine Senkung des CO2 Anteil auf 350 ppm (parts per million) einzusetzen; Siehe dazu auch 350.org. Über 30 Unterstützer haben uns heute im Namen des Klimaschutzes bei der Ernte unserer lokal angebauten Kartoffeln geholfen.
Workshop „Urban Farming and Local Empowerment“

Vom 24. bis zum 30.9. organisieren wir einen grenzüberschreitenden Erfahrungsaustausch von aktiven urbanen Gärtern aus unterschiedlichsten Projekten in Europa und darüber hinaus: von besetzten Gärten in Lissabon, über rurbane Kooperativen in Barcelona, die Kitchen Gardeners Internationale, temporäre Gärten in Zürich, therapeutische Gärten in Bosnien-Herzegowina, sozialen Gartenbau in Amsterdam, Gartenblogs und CSA in London, Saatgutbibliotheken in Peru, essbare Parks in Kopenhagen, Permakulturgärten in Helsinki bis zu Dachgärten in Talin. Referate haben wir u.a. gehört von Dr. Franz Schulz (Bezirksbürgermeister Friedrichshain-Kreuzberg), Elisabeth Meyer-Renschhausen (FU-Berlin, zahlreiche Arbeiten zu community gardens und Subsistenz), Karin Bohn (Gastprofessur Stadt und Ernährung TU), Gudrun Walesch (Stiftung Interkultur) und Frauke Hehl (workstation, kunststoffe).
Passend dazu dieser Weltspiegelbericht über urbane Gärten in Barcelona
Vielfalt ernten
Wir haben folgende Kartoffelsorten geerntet: Adretta, Congo, Vitelotte, King Edward, Rote Emma, Rosa Tannenzsapfen, Mehlige Mühlviertler, Bamberger Hörnchen, Linda, Arran Victory, Shetland Black, Asparges, Lapin Puikula and Valfi. Diese Kartoffelsorten können nicht ohne weiteres in der EU zirkulieren. Um dies kommerziell tun zu können, müssen sie den EU-Standards von Dauerhaftigkeit, Einheitlichkeit und Stabilität entsprechen. Die meisten der Sorten, die in diesem Sommer im Prinzssinnengarten angebaut wurden, entsprechen diesen Bestimmungen nicht. Es ist daher nicht möglich, sie im Supermarkt zu kaufen. Daher freuen wir uns, sie über den Garten vertreiben zu können. Hannes Budweg, Leif Erich Christensen, Kim Hiorthøy and Åsa Sonjasdotter, Till Kober, Nicole Messenlehner, Michael Pfefferle and Ulrike Solbrig haben uns dabei geholfen, die kulinarischen Qualitäten aufzuzeigen.
Die Auswahl der Kartoffeln wurde von der bildenden Künstlerin Åsa Sonjasdotter betreut und sie bildet die Erzählung „The Order of Potatoes“. www.potatoperspective.org
Die Saison über liebevoll gekümmert hat sich Bennar Markus um unseren Kartoffelacker.
Rollende Vielfalt
Um auf den rapiden Verlust biologischer Diversität aufmerksam zu machen, haben Sabine Beyerle und David Reuter eine Demonstration organisiert. Hierfür haben wir 100 Einkaufswagen bepflanzt, die durch Wiener- und O-Straße in den Prinzessinnengarten gerollt wurden.
Kartoffeln (be-)greifen
Eine Klasse der Otto-Wels-Grundschule hat in einem Kartoffelprojekt einiges über „Mutterkartoffeln“ und „giftige grüne Kugeln“ gelernt und ist in den Prinzessinnengarten gekommen, um sich mit eigenen Händen vom Gelernten zu überzeugen.
Austellung in Amsterdam: „Farming the City“
Unter dem Titel „Temporary Agriculture as an Answer to Urban Decay“ findet in Amsterdam eine Ausstellung mit Beispielprojekten zu urbaner Landwirtschaft und ihrer Bedeutung für Nachbarschaftsaktivierung und innovativen politischen Ansätzen statt. Unter anderem Vertreten die Prinzessinnengärten
Abschied von den wandernden Baumhäusern
Traurig ist es schon, aber so ist das Leben der modernen Nomaden: „The Pale Blue Door“ bricht ihre Baumhäuser ab und zieht weiter nach Südamerika. Wir danken für die schöne gemeinsame Zeit im Garten. Ein paar Bilder gibt es auf tonys Blog
Essen wie Alice im Wunderland
Tina, Alia und Nadja haben für uns vier Kapitel aus „Alice in Wonderland“ gekocht. Da kann es passieren, dass ein Polentahase durch den karamelisierten Wirsing gehoppelt kommt.
Auftakt Stadtsafari 2010
Die Stadtsafari geht weiter! Dieses Mal wollen wir einen mobilen Jugendraum bauen, der durch die Stadt wandert und den die Jugendlichen selbst bespielen.
Zu Besuch: das Bundesbauministerium
Oda Scheibelhuber, Leiterin der Abteilung Raumordnung, Stadtentwicklung, Wohnen im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung war zu Besuch bei uns im Garten und hat sich über unser Jugendbeteiligungsprojekt Stadtsafari2010 informiert.