
Auf der 4. „Wir haben es satt!“ Demonstration sind in diesem Jahr 30 000 Menschen für eine andere Landwirtschaft auf die Straße gegangen. Unter ihnen auch das Team vom Prinzessinnengarten.
Auf der 4. „Wir haben es satt!“ Demonstration sind in diesem Jahr 30 000 Menschen für eine andere Landwirtschaft auf die Straße gegangen. Unter ihnen auch das Team vom Prinzessinnengarten.
+++ Rückübertragung der Fläche an den Bezirk nach Kampagne mit 30147 Unterschriften* +++ Aufbau von weiteren (inszwischen 40) Ablegergärten u.a. in Schulen und Kindergärten durch unser Gartenbaubauteam +++ 1000 Freiwillige bei den offenen Gartenarbeitstagen +++ Kulturpflanzenvielfalt am Moritzplatz mit knapp 500 verschiedene Arten und Sorten +++ Umweltbildungsspiele und Workshops zur wesensgemäßen Bienenhaltung, Kartoffelanbau, nachhaltigen Ernährungssystemen, Heil- und Färbepflanzen, zum Indoor-Farming (infarm) sowie Re-Use-Tage (Material-Mafia) und offene Fahrradwerkstatt (2wheels4change) +++ Gerichte mit regionalen und saisonalen biologischen Zutaten aus der Gartenküche +++ Kompost AG und runder Tisch Urban Gardening +++ Beratungsplattform urbane Gärten (mit Common Grounds e.V.) +++ Führungen für 2500 Interessierte aus der ganzen Welt +++ Pflanzen(tausch)markt (mit Social Seeds), Stadthonigfest (mit Slow Food Berlin und Berliner ImkerInnen), Kartoffelfest und Flohmärkte (flowmarkt) +++ Veranstaltungen zu Gemeingütern, Gärten in Detroit, nachhaltigen Anbausystemen +++ knapp 600 UnterstützerInnen für unser Crowdfunding „Wachsen lassen!“ +++ Gärten und Installationen auf der Berlinale, in der Staatlichen Kunsthalle Baden Baden, am Haus der Kulturen der Welt, am Schauspiel Köln und bei der Global Soil Week +++ Austausch mit Partnerorganisationen und anderen urbanen Gärten in Detroit, New York, Lissabon, London, Paris, Tromsø und auf dem 2. Urban Gardening Sommercamp in Berlin-Lichtenberg +++ Vorträge in Amsterdam, Aarhus, Manchester, Montpellier, München, New York, Straßburg +++
*Derzeit bereitet der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg einen Vertrag über weitere 5 Jahre gärtnerische Nutzung
Bild: Marco Clausen / Prinzessinnengarten
Unter der Überschrift Gentrifizierung von unten schreibt das art-Magazin über die Entwicklung des Moritzplatzes und die Rolle des Prinzessinnengarten:
„Dass die Gemeinschaft um den Moritzplatz höchst wach ist, merkte 2012 vor allem der Berliner Liegenschaftsfonds. Er wollte das Grundstück, auf dem die Prinzessinengärten seit 2008 ihre mobilen Beete angelegt haben, meistbietend verkaufen… Doch mit über 30 000 Unterschriften … setzten die Gartenfreunde durch, dass das Grundstück dem Bezirk Kreuzberg rückübertragen wird … Für Berlin und Deutschland ist dies eines der herausragenden Beispiele, wo die Interessen von Anliegern, Mietern und der Kommune sich gegen Investoren durchgesetzt haben.
Siehe auch das Interview im art-Magazin: „EIN GARTEN WIE DIE STADT VON MORGEN„
Mit einer Spende Lernangebote für Kinder und Jugendliche im Garten unterstützen
Bei der der Winterakademie 9 – SAGEN WIR ES GEHT UMS FRESSEN am Theater an der Parkaue werden wir in Zusammenarbeit mit Inci Güler (TDD) Kochpaten sein.
Über 40 Lerngärten in Kitas und Schulen
Der Prinzessinnengarten kultiviert nicht nur die Brachfläche am Moritzplatz. Er wirkt auch befruchtend auf andere Orte. In den vergangenen Jahren hat unser Gartenbauteam dabei geholfen, 40 weitere große und kleine Nutzgärten für Kindergärten, Schulen, Jugendeinrichtungen, Universitäten, Theater, Zeitungsredaktionen, Firmen, Wohnungsbaugesellschaften und Kulturinstitutionen aufzubauen.* Solche Ablegergärten erblühen auf Brachflächen, Dächern, Terassen und in Hinterhöfen in Berlin, Hamburg, Köln und Baden Baden.
Im Rahmen der Ausstellung „Die Macht der Machtlosen“ (16.11.2013 – 9.2.2014) an der Staatlichen Kunsthalle Baden Baden haben wir die Vielfalt der Themen und Aktivitäten des Prinzessinnengartens aufgegriffen und diese in die direkte Zusammenarbeit mit den Menschen und Institutionen vor Ort einfließen lassen.
Bild: Richard Schnell
Unser Imker Heinz sorgt sich nicht nur um die Bienenvölker im Prinzessinnengarten, sondern auch um den imkerlichen Nachwuchs. Und weil Bienen und Blüten zusammengehören, ist auch die biologische Vielfalt der Stadtnatur und der urbanen Gärten ein wichtiges Feld für die Bildungs- und Vermitlungstätigkeit der Bienenprojekte im Garten.
In Führungen und Kursen vermittelt Heinz grundlegendes Wissen und Erfahrungen zur wesensgemäßen Bienenhaltung und zu Trachtpflanzen. 2013 hat er 10 Führungen mit Kindergärten, Schulen, Universitäten und Einrichtungen der ErzieherInnenausbildung gemacht, an denen über 70 Erwachsene und über 160 Kinder teilgenommen haben. An 5 Kurstagen haben sich darüber hinaus 26 potentielle NachwuchsimkerInnen die Grundkenntnisse der ökologischen Bienenhaltung nach den Richtlinien von Mellifera aneignen können. Aufgrund der großen Nachfrage wird Heinz zusammen mit Rainer Kaufmann in der Saison 2014 einen zweiten Kurs anbieten (leider schon ausgebucht!) und beide werden sich im Netzwerk blühende Landschaften verstärkt für den Erhalt und die Förderung von Wildblumen und anderen Trachtpflanzen in der Stadt einsetzen. Daneben wird der Prinzessinnengarten selbst ab der nächsten Saison Führungen zu den Statdtbienen anbieten.
Unter diesem Motto haben wir in diesem Jahr das (Non-Profit) Kiezbier „Quartiermeister“ an der Gartenbar angeboten. Mit dem Kauf einer Flasche unterstützt Ihr soziale Projekte und Initiativen in der Nachbarschaft. Im Garten sind auf diese Weise in diesem Jahr knapp 200 € zusammengekommen. Dieses Geld geht in den Bau von Wurmkompostern, mit denen wir in Kindergärten und Schulen einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmittelresten demonstrieren.
Hier der Kinospot von QM
Der Prinzessinnengarten war 2013 nominiert für den Curry Stone Design Prize:
„The Curry Stone Design Prize was founded in 2008 to promote and honor designers who address critical social needs. The prize champions the belief that design can be a powerful force for improving lives and strengthening communities.Nominees for the Curry Stone Design Prize are selected by an anonymous, rotating group of social impact experts from around the world.“ Clifford Curry and Delight Stone schrieben uns: „We wanted to express our deep appreciation for your work and for the way you are engaging in advancing the frontier of the field of design.“
Hier 23 Videos über Designer, die die Welt verbessern