Topic: Allgemeines

Nominiert für Freiherr von Stein Preis

Der Prinzessinnengarten gehört zu einem von 13 nominierten Projekten für den diesjährigen Freiherr von Stein Preis für gesellschaftliche Innovationen. Kriterien für die Nomininierung sind Gesellschaftliche Weiterentwicklung durch Reform und Innovation, die Mobilisierung einer selbstbewussten Bürgerschaft durch zeitgemäße Partizipationsangebote und die Qualifizierung Einzelner zu bürgerschaftlicher Mitwirkung in der Gemeinschaft. Mit dem Preis sollen Menschen oder Projekte ausgezeichnet werden, die sich unter diesen Prämissen und mit Initiative, Risikobereitschaft, Ausdauer, Kreativität und Weitsicht selbstlos für das Gemeinwohl einsetzen. Bis zu 50 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wird das Recht eingeräumt, einen Nominierungsvorschlag für den Preis zu machen.


DIY-Lastenfahrrad

Unser Beitrag zur postfossilen Mobilität. Im Lastenradworkshop der OpenDesignCity haben Bernd, Elizabeth, Noemi und Sina dieses wunderbare Transportrad „Long André“ zusammengeschraubt. Es trägt mehr als 100 kg, ist leicht zu handhaben und man ist recht zügig unterwegs. Die Open-Source-Bauanleitung findet sich hier. Die Selbstbau-Werkstatt wurde unterstützt von der Striftungsgemeinschaft anstiftung & ertmonis, die im Oktober in der Evangelischen Akademie in Tutzing eine Tagung zu DIY-Kulturen durchführen (Hier das Programm)


Aufstand der Farben

Sergio und Valeria aus Buenos Aires haben ein Wandbild für den Prinzessinnengarten gemalt. Sie sind Teil des Projekt „Aufstand der Farben“, in dessen Rahmen lateinamerikanische KünstlerInnen mit Initiativen in Deutschland Arbeiten im öffentlichen Raum zu Themen wie Recht auf Stadt, Krise oder Migration erstellen. Dieser politisch-künstlerischen Austausch wird unterstützt vom Verein Interbrigadas. Neben anderen sozialen und politischen Initiativen in Berlin haben Sergio und Valeria auch den Prinzessinnengarten besucht. Orientiert an Vorbildern wie Ricardo Carpani, Diego Rivera und David Siqueiros entstehen ihre Bilder im Austausch mit den Initiativen und werden auch gemeinsam mit ihnen umgesetzt. Das jetzt bei uns entstandene Bild zeigt, wie gemeinschaftlich ein solches urbaner Garten geschaffen wurde, der den Anbau von Lebensmittel zurück in die Stadt holt und gleichzeitig mit der Sorge um die Pflanzen auch soziale Beziehung stiftet.


Ablegergärten

2011 haben wir damit angefangen Ablegergärten in Berlin zu initiieren und zu betreuen. In einer Reihe von Kooperationen mit Kitas, Schulen, Jugend- und Kultureinrichtungen sowie Universitäten sind inzwischen 16 solcher Gärten in Berlin entstanden. Hier werden vor Ort von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Gemüse und Kräuter angebaut. In regelmäßigen Gartensprechstunden geben urbane GärtnerInnen aus dem Prinzessinnengarten Tips zur Pflege der Pflanzen und teilen ihr Wissen zu Vielfalt von Kulturpflanzen, Kompostierungsmethoden oder Saatgutgewinnung. Der auf diese Art in der Phormsschule in Mitte entstandene Garten hat gerade den Schulgartenpreis des Bezirks gewonnen. Weitere Ablegergärten finden sich beispielsweise in der Samariterkita in Friedrichshain und in der Sophienkita in Mitte, in der Hector Petersen Schule in Kreuzberg, im Haus der Kulturen der Welt und in der Universität der Künste sowie im Hinterhof des Wohnblocks gegenüber vom Prinzessinnengarten.


Soziale Gärten in Kitale / Kenia

Foto: OTEPIC

Philip Odhiambo Munyasia kommt aus Kitale in Westkenia und hat dort die Organisation OTEPIC gegründet. Mit Unterstützung der Initiative Globaler Campus hat er im Prinzessinnengarten seine Geschichte erzählt. Als Kind einer sehr armen Familie musste er auf Baustellen arbeiten. Durch einen glücklichen Zufall bekam er die Möglichkeit, zur Schule gehen zu können. Er absolvierte eine Ausbildung in ökologischer Landwirtschaft und fing schließlich an, sein Wissen mit Hilfe von Gärten an die Community zurückzugeben. Der von ihm ins Leben gerufene Garten bringt Menschen zusammen, sie lernen ohne Chemie Lebensmittel zu produzieren, organische Abfälle als Ressource zu nutzen, mit Biogas zu kochen, das Saatgut zu erhalten, Wasser als ein lebendigen Wesen zu behandeln und sie erhalten über die Gartenprodukte die Möglichkeit ein Einkommen zu erwirtschaften. (mehr …)


Auf’s Land

Foto: Ayumi Matsuzaka

 

Eine Aufgabe des Prinzessinnengartens sehen wir darin, eine Verbindung herzustellen zwischen dem Leben in der Stadt und dem Land. Denn auf dem Land, sei es in Brandenburg oder im Brasilianischen Sertão, wird ein Großteil die Lebensmittel und der Energie hergestellt, die wir täglich in der Stadt verbrauchen. Gezielt versuchen wir Beziehungen herzustellen zu regionalen Produzenten, etwa indem wir ihre Produkte in unserem Gartenrestaurant verarbeiten oder durch Exkursionen. Diesmal haben wir auf Anregung von Bennar die Hofgemeinschaft Marienhöhe besucht, in der bereits seit 1928 biologisch-dynamisch angebaut wird und beim Unkrautjäten auf dem Karottenfeld geholfen. (mehr …)


Europäische Verwurzelung

Foto: Elizabeth Calderon Lüning

Im Rahmen unseres Europäischen Netzwerkes „UniGRowCity“ haben wir uns in Stockholm getroffen und dabei diesen Garten auf Gleisen (Trädgården på spåret) kennengelernt, der vom Prinzessinnengarten inspiriert ist.


Schulgartenpreis

Einer der 16 von uns mitaufgebauten und betreuten Ablegergärten, der Garten der Phorms Schule, hat den Schulgartenpreis in Berlin Mitte gewonnen.