Topic: Biodiversität

Ausflug zur Keimzelle

keimzelle_0853

 

Vor zwei Wochen haben wir endlich mal die Keimzelle in Vichel/Brandenburg besucht, ein schöner Ort von dem das Saatgut stammt, dass im Prinzessinnengarten verkauft wird. Eve und Winnie bewirtschaften zu zweit eine beachtliche Fläche (mit Hilfe mitunter von Besuchern, einem Zugpferd, einer mäusebekämpfenden Katze und den Laufenten, die die Schnecken ‚ernten‘) und stellen demeter-zertifiziertes Saatgut her. Eve erklärte uns wie die Reinigung funktioniert, welche Sorten (die teils von Privatpersonen aus entlegenen Gärten stammen) es ins Programm schaffen und dass jede Sorte einem jährlichen Geschmackstest unterzogen wird, da z.B. Möhren Gene tragen können, die sie seifig schmecken lassen und somit aussortiert werden müssen. Die Felder der Keimzelle liegen im Brandeburger Luch, einem Boden mit sehr wenigen Bodenpunkten (wenig Fruchtbarkeit), wo der erste Frost mitunter im September und der letzte im Juni kommt. Das hat System: die Pflanzen, die es hier schaffen, sind hart im Nehmen. Darunter viele Raritäten, wie z.B. ein farbenfroher Backmohn, Riesenkürbisse, bunt geringelte Rote Bete, mexikanischer Hornmohn oder französische, hellgrüne Zucchini. Nach so viel Gastfreundschaft und beeindruckenden Fakten stürzten wir uns noch aufs Kartoffelfeld um etwas von der Zeit zurückzugeben und haben drei Reihen Linda und Melina aus dem Boden geholt.

(mehr …)


Vielfalt Verkosten

tomatentest_k

Bild: Christin Jensen

Beim letzten Gartentreffen gab es einen Geschmackstest von über 20 im Prinzessinnengarten angebauten Tomatensorten. Besonders gut abgeschnitten haben u.a. „Paul Robson“, „Golden Current“, „Yellow Submarine“, „Rote Marmel“, „Japanische Trüffel“, „Schwarze Polnische“, „Black Pear“, „Tsjechniy Prins“ und „Zitronentraube“

 


Die Chilies sind da

Die Chiliecke am Eingang Moritzplatz steht! 110 Pflanzen, 75 verschiedene Chilisorten. Besonderer Dank geht hier an die beiden Vorkultivierer Frank und Volker, die bereits im November und Dezember mit der Anzucht begonnen hatten. Mehr zum Princess Pepper Project findet sich hier und im angehängten Video

chili

Bild: gartenjunge

(mehr …)


Vielfalt kultivieren

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Der Prinzessinnengarten ist ein Ort, an dem Vielfalt wächst.  Das gilt natürlich insbesondere für die bei uns angebauten Kulturpflanzen. In den letzten Jahren hatten wir vor allem viele verschiedene Tomaten- und Kartoffelnsorten. Seit dieser Saison kümmern wir uns zudem um die Sortenvielfalt von Bohnen und Chilies. Dieses Jahr wachsen bei uns 16 Sorten Kartoffeln, über 60 Sorten Tomaten, über 70 verschiedene Busch-, Puff- und Stangenbohnen sowie 75 Chilisorten. (Infos: gartenjunge)


Biodiversitätsgarten für die Quadriennale 2014 in Düsseldorf

Foto: Stiftung Schloss und Park Benrath

Nach mehrmonatiger Planung wurde im März der ‚Elisabeth’s Garten‘ im Naturkundemuseum/Schloss Benrath innerhalb von Aufbauworkshops gemeinsam mit den NutzerInnen angelegt. Im Rahmen der Quadriennale Düsseldorf 2014 wird dieser Garten der Knotenpunkt drei weiterer Satellitengärten sein, die städtische Garten- und Bildungseinrichtungen mit dem Garten am Naturkundemuseum verbinden. Alle vier Gärten sind auf ein bildendes Element ausgelegt, sowie auf die gemeinschaftliche Nutzung. Der ‚Elisabeths Garten‘ beeinhaltet einen Schauteil, der die regionale Biodiversität von drei exemplarischen Gemüsesorten des Rheinlands spiegelt: Bohnen, Kohl und Möhren. Das Saatgut für die teils schwer erhältlichen, historischen Sorten wurde unter anderem freundlichst vom Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturforschung/IPK Gatersleben zur Verfügung gestellt. (SN)


Kartoffelbericht 2013

Kartoffelsorten

Der Freisinger Gartenblog berichtet über den Anbau von Kartoffeln im Prinzessinnengarten und unseren Kartoffelbeauftragten Bennar Markus. 14 verschiedene Kartoffelsorten wie das Bamberger Hörnchen, die Rote Emma oder den Rosa Tannenzapfen wurden 2013 in insgesamt 280 Säcken gezogen. Wer mehr über den Kartoffelanbau in Reissäcken und den Erhalt der Sortenvielfalt wissen möchte, kann dazu hier Bennars ausführlichen Projektbericht herunterladen.