Es ist Erntezeit unserer Chilis. Sei es ‚Kitchen Pepper‘, ‚Zimbabwe Bird‘, ‚Habanero Vietnam‘, ‚Anaheim Tmr‘, ‚Shishito‘, ‚Superdatil‘ und weitere Konsorten. Einfach Nachfragen am Infocontainer. Weitere Bilder auf unserer Facebookseite

Es ist Erntezeit unserer Chilis. Sei es ‚Kitchen Pepper‘, ‚Zimbabwe Bird‘, ‚Habanero Vietnam‘, ‚Anaheim Tmr‘, ‚Shishito‘, ‚Superdatil‘ und weitere Konsorten. Einfach Nachfragen am Infocontainer. Weitere Bilder auf unserer Facebookseite
Über 45 verschiedene Chilisorten, vorwiegend aus dem italienischen und asiatischen Raum wachsen bei uns. Das Hauptaugenmerk liegt auf Kitchenchilis mit höherem Ertrag und „verträglicher“ Schärfe. Langsam reifen die ersten Früchte…
Lauft doch mal durch die vier Beetreihen mit Stangen- und Feuerbohnen von bis zu 3,60 m Höhe. Die Früchte können bei uns natürlich bald geerntet werden. Kommt in den Dschungel. Über 50 verschiedenen Sorten warten.
Prinzessinnengartenpflege auf dem Dach vom Haus der Kulturen der Welt (HKW).
Die Pflanzen in den Hochbeeten scheinen sich pudelwohl zu fühlen. Ob Lilie, Storchschnabel, Stangenbohne, Muskatellersalbei, Grüner Hokkaido, Buschtomate, blühender Oregano, Honiggras, Zuckererbsen, bunter Mais oder Topinambur. Es blüht, spriesst, grünt und erfreut Mitarbeiter des Hauses, Gäste und of course, den Gärtnern selbst. Es ist die ergiebigste Zeit des Jahres. Das Bewässerungssystem ist ein über die Beete arretierter Gartenschlauch, der 360 Grad Gardena-Düsen besitzt und im besten Fall täglich läuft. Seit Juni 2013 sind die Dachterrassenbeete eine Ergänzung zum Ostgarten, der bereits 2011 entstand. (ND)
Wir haben hier einen Auszug aus der Pollenanalyse unseres Gartenhonigs aus 2013. Die Stadt bietet den Bienen ein reichhaltiges biodiverses Angebot. Über 400 verschiedene nektarliefernde Pflanzen wurden angeflogen:
Vergissmeinnicht, Wilder Wein, Himbeere, Götterbaum, Linde, Edelkastanie, Robinie, Birne, Reinweide, Beinbrech, Rosskastanie, Raps, Spieraea, Weinraute, Schnurbaum, Senf, Weide, Wein, Dreimasterblume, Löwenzahn, Schafgarbe, Ochsenzunge, Natternkopf, Kerbel, Wolfsmilch, Veilchen, Klee, Stechpalme, Spitzahorn, Essigbaum, Wunderbaum, Hornklee, Weißklee, Kornelkirsche…
Pollen von nektarlosen Pflanzen stammen vom Wegerich, Johanniskraut, Holunder, Süßgräser, Ampfer, Buche, Eiche und Mohn.
Der Prüfbefund sprach sich für die Bezeichnung „Sommertracht“ aus.
Am 30.5. gab es im Prinzessinnengarten einen informativen Einblick in die Welt der Chilis. Die Experten Volker Tripp (scorchbonnet.wordpress.com) und Alexander Hicks (rocoto.eu) standen im Anschluss der Veranstaltung den 30 Teilnehmern in einer offenen Runde Rede und Antwort. In unseren Beetreihen G1-G4 stehen mittlerweile über 30 Sorten, vornehmlich aus dem asiatischen Raum und Italien. Wenn Ende Sommer die Früchte reif sind, können diese geerntet werden. Jungpflanzen stehen ab Mitte Juni im Verkaufscontainer.
Auf Einladung der Künstler Kirsten Dufour and Finn Thybo Andersen
Den Besuch in Kopenhagen haben wir auch genutzt, um uns über die Frage von temporären und langfristigen Landnutzung von alternativen Projekten zu informieren. Dazu haben wir unter anderem mit frühen AktivistInnen des aus der Besetzung eines ehemaligen Militärstandorts in den frühen 70er Jahren hervorgegangenen selbsterklärten Freistaats Christiania gesprochen. Inzwischen wurde das Gelände mit einer „Volksaktie“ vom dänischen Staat abgekauft. Daneben haben wir den Gemeinschaftsgarten „Prags Have“ besucht. Unter anderem inspiriert durch einen Besuch im Prinzessinnengarten war das Projekt zusammen mit zahlreichen kulturellen und gewerblichen Zwischennutzungen 2011 auf dem Gelände einer ehemaligen Farbfabrik entstanden. Es handelte sich um den ersten neuen Gemeinschaftsgarten in Kopenhagen. Inzwischen sind, auch mit Unterstützung der Gemeinde, über 20 weitere neue Gemeinschaftsgärten in der dänischen Hauptstadt aufgebaut worden. Die schnelle Entwicklung einer urbanen Gartenszene in Kopenhagen liess sich im September an der „Eat Your City“-Konferenz ablesen. Nachdem er wichtige „Bestäubungsleistungen“ erfüllt hat, muss der temporäre Pionier „Prags Have“ allerdings nun gehen. Auch vor dem Hintergrund einer schnellen Entwicklung des Immobilienmarktes wurde das Gelände kürzlich an eine Lagerfirma verkauf, obwohl die besitzende Firma zunächst einer stärker nachbarschaftsorientierte Entwicklung vorgesehen hatte. Der Garten wird Ende 2014 aufgelöst. Die Beete und Materialien werden an Schulen und andere Einrichtungen in der Nachbarschaft sowie an befreundete Gärten verteilt.
Strahlender Sonnenschein, viele helfende Hände, Pommes in vielen Farben und ein paar neue Namen für die Neugezüchteten: alles drehte sich um die Kartoffel, gestern bei unserem alljährlichen Kartoffelfest. Nach der großen Ernteaktion mit Bennar haben Asa und Matze drei ausgewählte Kartoffel-Neuzüchtungen zum Geschmackstest freigegeben: jede/r sollte seinen Eindruck und die resultierenden Ideen für den Namen festhalten. Zwischen ‚Kinderfinger‘ und ‚Blutige Rübe‘ war so einiges dabei, und in den nächsten Tagen wird sich zeigen wie sie getauft werden. Selbst bei den Pommes ist die bunte Sortenvielfalt der Kartoffel zu sehen, mit etwa 3000 Sorten weltweit gibt es immer wieder Farben, Formen und Geschmäcker, die uns staunen lassen, dass wir im Supermarkt meist nur eine mittelgroße, gelbe Version sehen. Diese Vielfalt gilt es zu bewahren und so wird es nächstes Frühjahr auch wieder Saatkartoffeln für alle Hobbykartoffelbauern und -bäuerinnen geben. Danke für eure zahlreiche Hilfe gestern! (SN)
Workshop zu den unterschiedlichsten Zubereitungsformen von Bohnen (Salat, Brot, Paste Falafel etc.) mit frischgeernteten Hülsenfrüchten aus dem Prinzessinnengarten.
Zusammen mit dem Linsenbauern Woldemar Mammel, Benni Härlin vom 2000 m²-Projekt, Slow Food Berlin und dem „FieldWorks Berlin Cotonou“-Projekt gab es im Prinzessinnengarten einen Workshop zum Ausdreschen von Alblinsen und zum Spätzlemachen. Der Hintergrund: Mitte der Achziger Jahre startete Woldemar Mammelden auf der Schwäbischen Alb den Versuch, wieder Linsen in Deutschland anzubauen. Aufgrund der Importe aus anderen Anbaugebieten auf der Welt waren diese Mitte des 20 Jahrhunderts von den Äckern verschwunden. Saatgut für die ursprünglich auf der Schwäbischen Alb angebauten Linsen war nicht mehr aufzutreiben, sie galt als ausgestorben. Erst 2006 enteckt Klaus Lang, ein Freund Mammels, die Linse im Wawilow Institut in St. Petersburger (einer der größten Sammlungen genetischen Pflanzenmaterials weltweit). Durch sorgsame Vermehrung der ursprünglich 350 aus Russland mitgebrachten Saatlinsen ist es gelungen, dass inzwischen über 70 Bio-Betriebe Späths Alblinse anbauen und sich zu Erzeugergemeinschaft für die „Alb-Leisa“ zusammengeschlossen haben. Sie wird ausschließlich auf der Schwäbischen Alb angebaut. Die einzige Ausnahme bildet der 2000 m² Weltacker in Berlin Spandau.Während des Workshops hat Woldemar Mammel auch dem Prinzessinnengarten die seltenen Linsen zur Aussat geschenkt. Vielleicht ist schon in der nächsten Gartensaison der Moritzplatz einer von nur drei Anbauorten weltweit dieser seltenen Linse mit bewegter Geschichte. (Die Darstellung basiert auf den Recherchen von Cecilia Antoni, TeilnehmerInnen des FieldWork Berlin Cotonou Projektes)