Einträge von: Marco Clausen

Besuch aus Bombay, New York, der Bretagne und Schleswig

Zu Besuch bei uns war Jens Mittelsten Scheid, dieses Jahr ausgezeichnet mit dem Deutschen Stifterpreis und Gründer der Stiftungsgmeinschaft anstiftung & ertomis, der wir nicht wenige unserer Beete zu verdanken haben. Mit Tom Angotti, Stadtplaner aus New York, Stadtteilaktivist in Brooklyn und seit jüngstem Gründer einen eigenen City Farm haben wir über das Gärtnern in der Stadt und seine Auswirkungen auf die Nachbarschaft gesprochen. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hat gemeinsam mit plan 2,  Mellowpark und uns neue Pläne zur Eiunbindung von Jugendlichen ausgeheckt. Katrin Bohn, Architektin an der University of Brighton und Gastprofessorin für Stadt und Ernährung an der TU Berlin, war mit einer Gruppe von Studierenden zu Besuch, darunter Gautam Muralidharan, Ninjagärtner in Bombay. Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde hat eine Exkursion zu uns gemacht ebenso wie das Seminar „Gärtnern in der Stadt“ der Kunsthochschule Weissensee. Marc und Josiane von der Grünen Partei in der Bretagne waren auch da. Einer der wichtigsten Besuche aber war meine Mutter. Sie, die der Stadt sonst eher skeptisch begegnet, fühlte sich im Garten wie in einem kosmopoliten Dorf. Mit all den Menschen aus allen Himmelsrichtungen einen Garten pflegen und sich unterhalten, so könne sie sich auch ein Leben in der Stadt vorstellen.


Gelée Royale

Unsere Bienen und ihr Imker Heinz verkörpern gleich drei wesentliche Motive unserer urbanen Landwirtschaft: lokale Produktion, handlungsorientiertes Lernen und nachhaltiger Genuss. In einem  hörenswerten Beitrag des Küchenradios schildert Heinz mit Hingabe, Enthusiasmus und Fachwissen, was Bienen so treiben.


„angemessen entschleunigt“

Unter dem Titel „Rasensport und Kapuzinerkresse“ schildert die taz einen Fußballnachmittag im Prinzessinnengarten: „Menschen schlurfen durch den Garten und schauen sich das Grünzeug an, ich bin lange der einzige in der Stuhlreihe vor den beiden, leider auch verspiegelten Fernsehgeräten … irgendwann bekomme ich Gesellschaft von zwei Kindern, die auch das Spiel gucken möchten und dabei tatsächlich recht still sind … Zur zweiten Hälfte wird es belebter. Die angemessen entschleunigt wirkende Bedienung bringt Brot, SalatkäuferInnen setzen sich in die Reihen, dazu vier türkische Jungs aus der Nachbarschaft.“


26.7. Grie Soß im Grünen

Eine lange Tafel, 6 Gastköchinnen von „Tischleindeckdich“ und 7 Kräuter aus dem Prinzessinenngarten für die Grüne Sauce: Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch.


24.6. Gartensprechstunde: Besuch aus Amsterdam

Seit 20 Jahren wird in Amsterdam Nieuwenmeer ein ehemaliger militärischer Lagerhallenkomplex  als offenens Wohn- und Atelierprojekt von den Nutzern selbst verwaltet. Um nach Möglichkeiten für eine Weiterentwicklung zu suchen besucht derzeit eine Gruppe aus Nieuwenmeer unterschiedliche Projekte in ganz Europa, darunter den Prinzessinnengarten.


23.6. Die Zeit der grünen Vorbilder

Von der „Zeit“ nach seinen ökologischen Vorbildern gefragt, antwortet Friedrich von Borries, Professor für Designtheorie: „Alle, die es schaffen, sich vegan oder zumindest vegetarisch zu ernähren. Diejenigen, die in den Prinzessinnengärten mitten in Berlin ökologisch gärtnern, und die Menschen, die die Grünen gegründet haben.“