Gartenbesucher am „Langen Tag der Stadtnatur“ (19./20. Juni)
Einträge von: Marco Clausen
13.6. Lange Gartentafel: „Tutto a posto e niente in ordine“
Unter dem Titel „All Screwed Up AKA Everything ’s OK but Nothing Works“ haben Elsa, Riccardo und Sebastian ein zauberhaftes italienisches Mahl auf die lange Tafel gebracht, bei dem hausgemachte Fettucine und Mangold aus unserem Garten eine wichtige Rolle gespielt haben. merci
10.06. Preisgekröntes urbanes Gärtnern
Wenn es um Erste Preise in der Landwirtschaft geht, dann denkt man doch spontan an preisgekrönte Zuchtbullen oder das Leistungsmelken; jetzt aber hat es auch uns erwischt. Eigentlich wollten wir ja nur ein wenig in der Stadt gärtnern und jetzt stellen wir mobile Beete in Ausstellungen und bekommen Preise für visionäres Denken und zukunftsweisendes urbanes Handeln verliehen. Die Landwirtschaft ist auch nicht mehr was sie mal war.
7.6. spiegel online über den Prinzesinnengarten:
„Eines aber unterscheidet den Berliner Stadtacker von seinen internationalen Vorbildern. Als weltweit wohl einziger seiner Art ist der Kreuzberger Gemeinschaftsgarten uneingeschränkt mobil. Nomadisch Grün (…) der Name ist Programm“. Zum Artikel hier
Dinner aus dem Garten: frischer gehts nicht
Am Wochenende hat unser Gastkoch Till uns einen ersten kulinarischen Einblick in die Vielfalt lokal produzierter Genusses gewährt und unter anderem einen Wildkräutersalat aus Namenia (Blattkohl), Sauerampfer, roten und gelben Radieschen, Radieschengrün, Robinienblüte, wilder Rauke, Rukkolablüte und Borretschvermittelt auf die lange Tafel gebracht.
Diversität! Cherrytomaten aus dem Kibbuz
Freunde, Nachbarn, Sympathisanten sorgen beständig dafür, dass sich die biologische Vielfalt in unserem Garten vergrößert. Wir haben schon von den türkischen Tomaten und den russischen Kürbissen berichtet, die uns Nachbarinnen vorbeigebracht haben. Nicole aus dem betahaus hat uns zudem eine vorgezogene Cherrytomate geschenkt, die in dem ökologisch arbeitenden Kibbutz Lotan gezüchtet wurde. Letzte Woche gab es Kohlrabipflanzen von Benjamin von raumlabor, Max und Benjamin vom Bauerngarten haben uns jungen Kohl vorbeigebracht und Evelyn und Anja von „en buenas manos“ haben im Prinzessinnengarten einen qm Amaranth ausgesät. Jennifer hat Zucchinijungpflanzen von einem Biohof in der Provence im Gepäck gehabt, auf dem sie zwei Wochen gearbeitet hat. Es gibt auch Fälle, in denen wir uns zwar über die Geste freuen, nicht aber über das Material, etwa wenn man uns F1-Hybridsaat aus dem Discounter schenken will.
Auch wir sorgen umgekehrt für die Ausbreitung des urbanen Anbaus. In Rixdorf gründet Thomas einen sozialen Garten nach dem Vorbild unserer mobilen urbanen Landwirtschaft und die ersten Nachbarn fangen an, nach unserer Methode Kartoffeln in Reissäcken anzubauen.
29.5. Ein Schloss für unsere Tomaten
Endlich haben unsere Paradiesäpfel ein Dach über dem Kopf. Dem „Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen“ (VERN) verdanken wir ein große Vielfalt alter Sorrten von der russischen „Amber-coloured“ bis zur „Langen dünnen Bauerntomate“ aus Honduras.
22.05. „Besetzlinge“
Passend zu unserer Eröffnung bringt der Tagesspiegel einen Artikel zur Aneignung städtischer Freiräume durch Berliner Pflanzaktivisten.
20.5. Radiobeitrag: Nomadische Beete
DRadio Wissen sendet heute einen Beitrag von Dörte Fiedler zur den Prinzessinnengärten: Wo Brache war soll Garten werden!
Pfingstsamstag: Saisoneröffnung
Da kam wieder einiges zusammen bei der Saisoneröffnung: Thorsten ist mit der Gulaschkanone angerückt, die Nachbarn von der Beratungsstelle für Flüchtlinge (KuB) haben ein Beet mit Pflanzen aus den Heimatländern angelegt, das schwedische Fernsehen hat reingeschaut, die Helmis haben eine wunderschöne Froschkönigversion hingelgt und zum Schluß kamen Jörn Lindner von der Naturschutzwacht und unser Imker Heinz mit einem Heimatlosen Bienenschwarm von 50000 Tieren, den sie in Schlöneberg eingefangen und dann bei uns im Garten angesiedelt haben.