Schloß Benrath und die Satelliten

Mitte Mai waren wir in Düsseldorf. Genauer im Elisabeth Garten / Schloß Benrath.
Innerhalb der Quadrinnale 2014 entstand ein großer Hochbeetgarten mit den Hauptkulturen Kohl, Möhre und Bohne. Diverse rare und alte Sorten wurden vorgezogen und als Mischkulturen final gepflanzt (Möhre natürlich als Direktsaat). Erstaunlicherweise war die Recherche nach alten und regionalem Saatgut sehr aufwendig und schwierig. Praxisrelevante Informationen waren wahnsinnig schwer zu beschaffen. Mit Samen konnte uns größtenteils die Gendatenbank in Gatersleben unterstützen.
Neben dem Hauptgarten entstanden drei weitere Ablegergärten, „Satelliten“ genannt. KIT Kunst im Tunnel direkt am Rhein. Hier liegt der Schwerpunkt auf Teekräutern und essbaren Blüten, der Guerilla Garten an der Haifastraße Düsselgrün als auch die Zentrale Gartenschule mit einigen „Specials“ wie Yacon, Achocha, Inkamais oder Stilmus.

DÜ

Eine Zusammenarbeit vom Prinzessinnengarten, Naturkundemuseum und wonderlabz.org.


Die Chilies sind da

Die Chiliecke am Eingang Moritzplatz steht! 110 Pflanzen, 75 verschiedene Chilisorten. Besonderer Dank geht hier an die beiden Vorkultivierer Frank und Volker, die bereits im November und Dezember mit der Anzucht begonnen hatten. Mehr zum Princess Pepper Project findet sich hier und im angehängten Video

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Bild: gartenjunge

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FELDforschungen Auftakt

 

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Bilder Cotonou: Lina Jukonyte

In unserem partizipativen Forschungsprojekt „FELDforschungen“ zum Verhältnis von Stadt und Landwirtschaft haben sich in Berlin und Cotonou (Benin) zwei Gruppen gebildet und jeweils in einer mehrtägigen Klausur Inhalte und Methoden für die Forschungstätigkeit und den Austausch untereinander entwickelt. Mitte September diesen Jahres kommen die beiden Gruppen in Berlin zusammen und werden im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung im Prinzessinnengarten die Ergebnisse präsentieren.

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Vielfalt kultivieren

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Der Prinzessinnengarten ist ein Ort, an dem Vielfalt wächst.  Das gilt natürlich insbesondere für die bei uns angebauten Kulturpflanzen. In den letzten Jahren hatten wir vor allem viele verschiedene Tomaten- und Kartoffelnsorten. Seit dieser Saison kümmern wir uns zudem um die Sortenvielfalt von Bohnen und Chilies. Dieses Jahr wachsen bei uns 16 Sorten Kartoffeln, über 60 Sorten Tomaten, über 70 verschiedene Busch-, Puff- und Stangenbohnen sowie 75 Chilisorten. (Infos: gartenjunge)


Wesensgemäße Bienenhaltung

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Dank unserer Stadtimker Heinz und Rainer entwickelt sich der Prinzessinnengarten zu einem wichtigen Standort für die wesensgemäße Bienenhaltung in der Stadt. Dieses Jahr bilden die beiden in ihren Workshops 50 Neuimker*innen aus. Darüber hinaus trifft sich die Regionalgruppe von Mellifera regelmäßig im Prinzessinnengarten. Mellifera steht für wesensgemäße, nachhaltige und ökologische Bienenhaltung. Beim ersten Treffen im Garten haben wir uns in  Arbeitsgruppen u.a. zu den Themen „Bienen machen Schule„, „Anfänger“ und Beutensysteme (Bienenkiste, Warrè, Einraumbeute) ausgetauscht. Unter dem Arbeitstitel „Blühendet Berlin“ wurde eine Berliner Gruppe des Netzwerks Blühende Landschaften gegründet, das sich der Frage widmet, wie man auf dem Land und in der Stadt das Nahrungsangebot für Bienen und andere Blütenbestäuber verbessern kann.


Gartencafé am Abend

 

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Nach den durchwachsenen Tagen um die Eisheiligen herum wird es endlich warm. Bis zu 30 Grad sagt der Wetterdienst für die nächsten Tage voraus. Damit starten wir auch mit Gartencafé und Gartenküche richtig in die Saison. Abends gibt es leckere Gartenpizza und lokales Frischbier vom Südstern.


Wem gehört die Stadt?

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Im Rahmen der vom Bildungswerk der Heinrich-Böll-Stiftung unterstützten Seminarreihe „Lokal hacken – global denken“ haben wir anhand der Entwicklung am Moritzplatz über die Frage geredet: „wem gehört die Stad?“. Es ging um die Kampagne „Wachsen lassen!“ zum Erhalt des Prinzessinnengartens und um historische Stationen, die den besonderen „Geist“ dieses Ortes ausmachen. Dazu zählen unter anderem Kriegs-, Nachkriegszeit und Teilung,  autotogerechte Stadt und „Kahlschlagsanierung“, Bürgerbeteiligung und Pläne für eine sozial-ökologische Entwicklung des Moritzplatzes in den frühen 80er Jahren im Kontext der „behutsamen Stadterneuerung“, Zwischennutzungen im Berlin der 90er Jahre und die gegenwärtige Diskussion um Privatisierung und Verdrängung. (mehr …)