Zusammen mit einigen Helfern haben Asa und Bennar am Gartenarbeitstag die Ausstellung „Die Ordnung der Kartoffeln“ aufgebaut. Caroline hat ihre selbstgebauten Starenhäuser aufgehängt und Robert arbeitet fleißig weiter daran, die leeren Milchtüten aus unserem Gartencafé in Minibeete umzuwandeln.
Jahres-Archiv: 2010
Sommernächte
Salat aus dem eigenen Garten, geerntet bis spät in die Nacht.
Zwischen Paradies und dem Berlin, das keiner haben will
Unter dem Titel „schlafende Schönheit“ schreibt der Tagesspiegel über den Moritzplatz: „Hier ist das Berlin, das keiner haben will: zerbombt, abgerissen, lustlos wiederaufgebaut, hässlich.“ Im Zeit-Magazin heißt es dagegen: „Am Kreuzberger Moritzplatz ist aus einer hässlichen Baulücke ein Paradies erwachsen.“
Besuch aus Bombay, New York, der Bretagne und Schleswig
Zu Besuch bei uns war Jens Mittelsten Scheid, dieses Jahr ausgezeichnet mit dem Deutschen Stifterpreis und Gründer der Stiftungsgmeinschaft anstiftung & ertomis, der wir nicht wenige unserer Beete zu verdanken haben. Mit Tom Angotti, Stadtplaner aus New York, Stadtteilaktivist in Brooklyn und seit jüngstem Gründer einen eigenen City Farm haben wir über das Gärtnern in der Stadt und seine Auswirkungen auf die Nachbarschaft gesprochen. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hat gemeinsam mit plan 2, Mellowpark und uns neue Pläne zur Eiunbindung von Jugendlichen ausgeheckt. Katrin Bohn, Architektin an der University of Brighton und Gastprofessorin für Stadt und Ernährung an der TU Berlin, war mit einer Gruppe von Studierenden zu Besuch, darunter Gautam Muralidharan, Ninjagärtner in Bombay. Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde hat eine Exkursion zu uns gemacht ebenso wie das Seminar „Gärtnern in der Stadt“ der Kunsthochschule Weissensee. Marc und Josiane von der Grünen Partei in der Bretagne waren auch da. Einer der wichtigsten Besuche aber war meine Mutter. Sie, die der Stadt sonst eher skeptisch begegnet, fühlte sich im Garten wie in einem kosmopoliten Dorf. Mit all den Menschen aus allen Himmelsrichtungen einen Garten pflegen und sich unterhalten, so könne sie sich auch ein Leben in der Stadt vorstellen.
Gelée Royale
Unsere Bienen und ihr Imker Heinz verkörpern gleich drei wesentliche Motive unserer urbanen Landwirtschaft: lokale Produktion, handlungsorientiertes Lernen und nachhaltiger Genuss. In einem hörenswerten Beitrag des Küchenradios schildert Heinz mit Hingabe, Enthusiasmus und Fachwissen, was Bienen so treiben.
30.6. Abendschau
Die Abendschau berichtet von der „Großstadtoase“ am Moritzplatz
„angemessen entschleunigt“
Unter dem Titel „Rasensport und Kapuzinerkresse“ schildert die taz einen Fußballnachmittag im Prinzessinnengarten: „Menschen schlurfen durch den Garten und schauen sich das Grünzeug an, ich bin lange der einzige in der Stuhlreihe vor den beiden, leider auch verspiegelten Fernsehgeräten … irgendwann bekomme ich Gesellschaft von zwei Kindern, die auch das Spiel gucken möchten und dabei tatsächlich recht still sind … Zur zweiten Hälfte wird es belebter. Die angemessen entschleunigt wirkende Bedienung bringt Brot, SalatkäuferInnen setzen sich in die Reihen, dazu vier türkische Jungs aus der Nachbarschaft.“
Naturfreunde
26.7. Grie Soß im Grünen
Eine lange Tafel, 6 Gastköchinnen von „Tischleindeckdich“ und 7 Kräuter aus dem Prinzessinenngarten für die Grüne Sauce: Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch.
Nomadische Gärten jetzt im Sechserträger!
Re-use, cradle to cradle, recycling – nennt es wie ihr wollt, bei uns verkommt nichts: Die Milchtüten aus dem Café verwandeln sich in mobile ökologische Miniäcker. Zur Fußball-WM auch im praktischen Sechserträger.