Topic: Allgemeines

Hallo Gärten in Köln

Nachdem wir bereits im März in Köln einen zweitägigen praxisorientierten Workshop zum urbanen Gärtnern durchgeführt haben, wurden wir vom Kölner Gemeinschaftsgarten „Neuland“ eingeladen, unser Buch „Anders Gärtnern in der Stadt“ vorzustellen.  Gemeinsam mit über 50 Interessierten, darunter urbane GärtnerInnen der Pflanzstelle Kalk und des Obsthain Grüner Weg haben wir über die Zukunft Neuer Urbaner Gärten geredet. (mehr …)


Jagwa Music aus Dar es Salaam

Foto: Stefan Müller

JAGWA-MUSIC aus Tansania „rocken“ (taz) den Prinzessinnengarten. Acht Musiker aus Dar es Salam mit traditionellen und behelsmäßigen Instrumenten spielen eine temporeiche Musik, die Mchiriku genannt wird und mit dem Aufkommen billiger Casio-Keyboards (Kinanda = Eine Kiste, die Musik spielt) entstanden ist, und singen über den Alltag und die sozialen Probleme ihrer Stadt. „Das Publikum im Prinzessinnengarten war von dem Sound und der Band vom ersten Stück an fasziniert, die verzerrten Klänge waberten über das nomadische Grün im urbanen Raum und ganz kurz war es da, das Sommerglück in Berlin.“ (Christiane Rösinger, Urban Gardening und Casiosounds)


Lernen im Garten

In über 10 Kindergärten, Schulen, Jugendclubs und Universitäten haben wir im letzten und in diesem Jahr geholfen, Ablegergärten des Prinzessinnengartens aufzubauen. Die Kinder und Jugendlichen können in diesen Gärten mit ihren eigenen Händen erfahren, was es heisst, Lebensmittel zu produzieren. Viele Gruppen und Klassen kommen auch in den Prinzessinnengarten selbst. Hier können sie an Woprkshops etwa zum Thema Bodenleben teilnehmen. Es gibt Klassen, die hier Beete aufbauen und sich regelmäßig um sie kümmern. Und es gibt Schulen, die an ihren Projekttagen beispielsweise einen Barfußfad im Garten anlegen.


Muss das noch weg …

… oder kann man das schon wiederverwerten. Unter dem Zeichen knapper werdender Ressourcen gewinnt die Wiederverwertung von Materialien zunehmend an Bedeutung. Was gestern noch als Abfall achtlos weggeworfen wurde, kann heute schon einen solchen Wert haben, dass sich auch eine technisch aufwendige Aufbearbeitung lohnt. Schon ist die Rede vom urban mining oder Stadtschürfen. Das gilt auch für organische Abfälle. Urbane Gärten und urbane Landwirtschaft sind ohne fruchtbaren und nichtkontaminierten Boden nicht vorstellbar. Daher spielt das Kompostieren in ihnen eine zentrale Rolle. Was wir gewohnt sind als Lebensmittelreste in den Müll zu werfen, verwandelt sich unter dem Blick des Gärtners in jenen Stoff, ohne den nichts wachsen würde: zukünftiger Humus. (mehr …)


Transformation gestalten – die Stadt als globaler Akteur

Der Beitrag von Städten zur Lösung globaler Probleme war bei einer Fachtagung der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Eschborn am 5. und 6. Juni 2012 Thema. Mehr als 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten in 8 Foren über partizipative Stadtentwicklung, Mobilität, Klimawandel, u.ä. – die Zukunft der Städte und deren nachhaltige Entwicklung standen dabei im Mittelpunkt. Im   Forum „Landwirtschaft in der Stadt 1950 bis 2050 – vom Schrebergarten zum skyfarming“ haben wir auch den Prinzessinnengarten vorgestellt. In einer Zeit- und Weltreise erfuhren die TeilnehmerInnen Aspekte von den Anfängen der Land- und Viehwirtschaft in Städten bis hin zu innovativen futuristischen Ansätzen des Gemüseanbaus in technisch hoch entwickelten Gebäuden- wie etwa dem skyrice. Dabei wurde der urbane Gemüseanbau unter anderem als Beitrag zur Einkommensgenerierung für Frauen, Umweltbildung, der Förderung nachbarschaftlicher Gemeinschaften sowie der Selbstversorgung thematisiert.


Neue urban Gartenbewegung

Sowohl die ZEIT als auch der FREITAG heben in der letzten Maiwoche den Garten auf den Titel ihrer Ausgaben. Christa Müller macht in ihrem Beitrag „Generation Garten“ darauf aufmerksam, dass es sich bei der neuen Gartenbewegung um ein internationales Phänomemn handelt, bei dem es nicht um einen Rückzug ins Private geht, sondern um Orte, an denen anderen Formen des Konsumieren und Produzierens, des Mitgestaltens von Stadt und des Zusammenlebens ausprobiert werden. (mehr …)


Offene Fahrradwerkstatt im Garten

Seit dieser Saison gibt es eine offene Fahrradwerkstatt im Prinzessinnengarten. Betrieben wird sie von „2 wheels 4 change“ – einem Kollektiv, dass mit selbstgebauten Rädern durch die Welt tourt (dieses Jahr etwa nach Königsberg und von Afghanistan nach Istanbul) und unterwegs Fahrradprojekte mit Jugendlichen macht und Musik-. Theater- und Zirkusvorführungen gibt.


Konferenz in Malmä zu Bildung und Gärten

Bild: Elizabeth Calderon Lüning

Auf einer Konferenz von ThinkTank Movium in Malmö zum Thema „Urbane Landwirtschaft als pädagogische Volksbewegung“ hat auch der Prinzessinnengarten über seine Erfahrung mit Formen partizipativer informeller Bildung berichtet. Am Austausch beteiligt waren Initiativen, Stadtverwaltungen und Universitäten, darunter Green Estate aus Großbritannien und die Universität für Agrarwissenschaft in Alnarp. Im Rahmen der Konferenz wurden urbane Gartenprojekte in Malmö besucht: Slottsträdgården der Schlossgarten im Zentrum Malmös ist ein offener, ökologischer Garten, in dem auf über 12000 m² Freiwillige Lebensmittel aber auch Zierblumen ziehen. Bei Odla i Stan – „Anbauen in der Stadt“ – handelt es sich um eine Reihe von Beeten, die sich über das Viertel Seved verteilen und von Nachbarn gepflegt werden. In der durch soziale Probleme geprägten Großwohnsiedlung Rosengard findet sich Kryddor från Rosengård – Gewürze aus Rosengård.