Ausstellung ‚Bodenschutz Urban‘ im Prinzessinnengarten

Foto rechts unten: Annabelle Graf (annabelle-graf.de)

Vor einer Woche fand die Eröffnung der Ausstellung ‚Bodenschutz Urban‘ im Prinzessinnengarten mit einem Aktionstag statt. In einer Fahrradexkursion wurden Eigenschaften und Besonderheiten urbaner Böden, zusammen mit Thomas Nehls (TU Berlin), Patrick Konopatzki (UfU e.V.) und Svenja Nette (Prinzessinnengärten), erkundet und im Hochbeetbau- und Kompostworkshop mit Robert Shaw (Prinzessinnengärten) wurde Teilnehmenden gezeigt, wie sie selbst Boden in der Stadt schaffen und nutzen können. In einem Stadtspaziergang haben Dr. Ina Säumel (TU Berlin) und Marco Clausen (Prinzessinnengärten) das Thema der Entwicklung von Stadtbrachen beleuchtet. Prof. Dr. Dagmar Haase (HU Berlin und UFZ Leipzig) hat in einem Vortrag die Ökosystemdienstleistungen urbaner Böden erläutert und im anschließenden Podiumsgespräch waren Amy Green (Institute for Advanced Sustainability Studies, IASS), Sabine Hilbert (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin), Klaus Mindrup (Mitglied des Bundestages, Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit) und Marco Clausen (Prinzessinnengärten) im Gespräch mit dem Publikum über die Wechselwirkungen zwischen urbanen Böden und Stadtentwicklung.

Die offene Ausstellung, die vom Unabhängigen Institut für Umweltfragen (UfU e.V.) konzipiert wurde, wird noch bis Saisonende im Prinzessinnengarten zu sehen sein und im nächsten Jahr bundesweit weiterziehen. Bei Nachfragen und Interesse am Ausstellen der Wanderausstellung, bitte das UfU kontaktieren.


Chilivielfalt im Garten

Es ist Erntezeit unserer Chilis. Sei es ‚Kitchen Pepper‘, ‚Zimbabwe Bird‘, ‚Habanero Vietnam‘, ‚Anaheim Tmr‘, ‚Shishito‘, ‚Superdatil‘ und weitere Konsorten. Einfach Nachfragen am Infocontainer. Weitere Bilder auf unserer Facebookseite

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Sommerfest an der Berlinischen Galerie

Am Samstag fand an der Berlinischen Galerie das Sommerfest statt. Zusammen mit Klienten der benachbarten Lebenshilfe, AnwohnerInnen, vielen Kindern und BesucherInnen der Berlinischen Galerie haben wir in der Nähe des diesjährig angelegten Gartens zusammen Kräutersirup abgefüllt und frisches Pesto von Basilikum aus unserem Gewächshaus gemacht. Derweil wurde das pflanzengefärbte Seidentuch zusammengenäht vom Atelier Bunter Jakob, um am Abend auf der langen Tafel als Tischtuch für das gemeinsame Abschlussessen zu dienen. Ein schöner Abschluss für das Gartenjahr an der Galerie, in einem Garten der Integration schafft zwischen den verschiedenen AnwohnerInnen und Nutzerinnen und gleichzeitig Themen der Ökologie und des Essens in der Stadt thematisiert. (SN)


Gesucht: Gemeingüterschild

VERMISSTES ZEICHEN AM MORITZPLATZ

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Am Abend des 22. August wurde das Schild, das die Fläche des Prinzessinnengartens als „Gemeingut“ kennzeichnet, vom Zaun am Moritzplatz entfernt. Für jeden Hinweis auf den Verbleib des Schildes bieten wir als Belohnung eine Tour zu den von uns im Rahmen des Workshops mit Paula Z. Segal, Anna Heilgemeir und Enrico Schönberg in der Nachbarschaft um den Prinzessinnengarten identifizierten „Commons“. Das entlaufene, 90 x 60 cm große Schild beinhaltet folgende Information:

„DAS IST AUCH DEIN LAND“

Nutzung: Garten, Bildung, Treffpunkt, Café, Nachbarschaftsakademie

Besitzer: Nomadisch Grün gGmbH

Eigentümer: Bezirk Friedrichshai-Kreuzberg

Gemeingut-Nr.: Flurstück 191, 546

Satus: Unsicher, Mietvertrag geht bis Ende 2018, „Gewerbemischgebiet“

Kontakt: gemeingueterbeirat@common-grounds.net

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Stadtpolitik: Where do we go from here?“

Eröffnungsabend „Stadtpolitisches get-together“, Foto: image-shift

Im Rahmen der Nachbarschaftsakademie hat Mathias Heyden – Kommunarde, Bauherr, Handwerker und Architekt sowie  Kümmerer und Organisator in der Stadt(teil-)politik -VertreterInnen von Initiativen, Lehrende und ProjektentwicklerInnen zu einer stadtpolitischen Workshopreihe eingeladen. Nach den zahlreichen und intensiven stadtpolitischen Diskussionen der vergangenen Jahre zur Privatisierung öffentlichen Eigentums, Tempelhof, Mietenvolksentscheid, Verdrängung und Erhalt von Freiräumen, stellen wir uns die Frage: wie kann es gemeinsam weitergehen?


Gespräch zur aktuellen Klimadebatte

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Bild: ende-gelände.org

Die aktuelle Klimadebatte zwischen Urban Gardening, Widerstand gegen den Kohleabbau und dem nächsten Klimagipfel. Ein Öffentliches Gespräch mit Sybille Bauriedl

Unter dem Motto „Ende Gelände!“ haben im August diesen Jahres etwa 1600 Menschen am Klimacamp im Rheinischen Braunkohlerevier teilgenommen und für einen symbolischen Moment die Kohlebagger lahmgelegt. Im Aufruf  hiess es, bei der UN-Klimaklimakonferenz im Dezember in Paris würden Regierungsvertreter*innen in einer Endlosschleife ihre Betroffenheit über das eskalierende Klimachaos ausdrücken. Doch es klaffe eine riesige Lücke zwischen dem, was notwendig wäre, um die Klimakatastrophe noch abzuwenden, und dem, was passiert. Anlass genug, um die Frage der Handlungsmöglichkeiten angesichts einer der größten sozialen und ökologischen Herausforderung unserer Zeit auch in der Nachbarschaftsakademie aufzugreifen.

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Die „ältesten BesetzerInnen der Welt“

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Im Sommer 2012 hatten SeniorInnen ihre von der Schließung bedrohte Begegnungsstätte in Pankow besetzt. Die Kerngruppe der BesetzerInnen aus 5 Frauen und einem Mann harrte 112 Tage und Nächte in ihrem Haus in der Stillen Straße aus, um den Verkauf der im Landesbesitz befindlichen Immobilie zu verhindern. Die Besetzung erregte schnell internationale Aufmerksamkeit, löste eine breite Welle der Solidarität aus und führte zu einer dreijährigen Verlängerung der Nutzung des bereits abgeschriebnen sozialen Treffpunktes. Das Haus wird seither mit Unterstützung der Volkssolidarität in Selbstorganisation verwaltet.

Im Rahmen des Residency-Projektes zum Thema „Gemeingüter“ hat die Nachbarschaftsakademie zusammen mit Paula Z. Segal (596 Acres, New York), Anna Heilgemeir und Enrico Schönberg die kämpferischen SeniorInnen besucht, um sich mit Ihnen über die Erfahrungen im Kampf für den Erhalt sozialer Einrichtungen auszutauschen.

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Filmabend „From Misery to Happiness“

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Knapp 100 Menschen haben an einem Montag Abend bei Temperaturen über 30 °C den Weg in den Prinzessinnengarten gefunden und, da der Andrang unsere Erwartungen bei weitem übertraf, sich alle erdenklichen Sitzgelegenheiten aus dem Garten zusammengesucht, um die von Florian Wüst kuratierten Filme zur Geschichte von sozialem Wohnen und Siedlungsbewegung auf dem Land anzuschauen. Wüst`s Programm From Misery to Happiness: On the History of Social Housing and Land Settlement reist von urbanen zu ländlichen Lebensformen und verbindet diese Geschichten mit der Gegenwart.

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