Investigativer Workshop: Urbane Gemeingüter

Im Rahmen ihres Residency-Projekts der Nachbarschaftsakademie haben Paula Z. Segal (596 Acres, New York), Anna Heilgemeir und Enrico Schönberg (Berlin) eine Fahrradtour zu Orten zwischen Kottbusser Tor und Mehringdamm organisiert und Orte aufgesucht, an denen derzeit die Frage der Gemeingüter und einer Stadtentwicklung von Unten verhandelt wird. Vor Ort haben VertreterInnen von Initiativen und Forschende die gegenwärtige Situation vorgestellt.

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Erkundungen zur Nahrungsmittelversorgung in der Region mit Brett Bloom

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Brett Bloom ist Künstler, Autor, Organisator und Verleger aus Chicago (Temporary Services, Half Letter Press). Er arbeitet zu post-fossilen Einstellungen und der Frage, was nach dem Klimazusammenbruch kommt. Im Rahmen der Nachbarschaftsakademie haben Bloom, Åsa Sonjasdotter und Marco Clausen mit urbanen Gartenaktivisten, Hofkollektiven und konventionellen Landwirten über die Zukunft der Nahrungsmittelversorgung gesprochen und Themen wie Bioregionalismus, Nahrungsmittelsouveränität, Klimawandel in der Region, Land Grabbing, Arbeit mit Pfernden und Narrative jenseits des Öls diskutiert. Eine Vorabversion der auf der Grundlage dieser Interviews erstellten Publikation kann hier heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung einer endgültigen deutsch-englische Version ist für den Herbst geplant ebenso wie eine Fortsetzung der Gespräche zwischen Akteuren in der Stadt und auf dem Land.

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Christopher Dell am Vibraphon und im Gespräch zu Stadtaktivismus und Improvisation

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Mit Unterstützung der anstiftung konnten wir Christoper Dell in die Nachbarschaftsakademie einladen. Dell ist Stadtheoretiker, Komponist und laut Reclam Jazzlexikon führender Vibraphonist Europas. In der Nachbarschaftsakademie sprach er zum Thema Stadtaktivsmus und „Recht auf Stadt“ und intonierte dabei seine Ideen der Improvisation mit dem Vibraphon. Das Urbane ist nach Dell kein Behälter, sondern es wird laufend produziert durch das Alttagsleben von uns allen. Orte wie den Prinzessinnengarten bezeichnet er als „Übungsräume“, in denen neue Formen der Produktion des Urbanen geprobt und ausprobiert werden. In seinem jüngsten Buch, „Das Urbane“, heisst es: Die Auseinandersetzung um „Stuttgart 21″, die Gentrifizierungsdebatte, die Recht-auf-Stadt-Bewegung, Zwischennutzungen wie die ‚Prinzessinnengärten‘ in Berlin, die Diskussion um die Commons  … In ihnen allen manifestiert sich, auf höchst unterschiedliche Weise, der Wille der Menschen, mehr zu sein als nur bloße Agenten einer kommerziellen Wohnapparatur Stadt.“


Aktuelles aus den Beeten – Chilis

Über 45 verschiedene Chilisorten, vorwiegend aus dem italienischen und asiatischen Raum wachsen bei uns. Das Hauptaugenmerk liegt auf Kitchenchilis mit höherem Ertrag und „verträglicher“ Schärfe. Langsam reifen die ersten Früchte…

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Erkundung urbaner Gemeingüter

Workshops, Spaziergänge und öffentliche Gespräche zum Thema Gemeingüter mit Paula Z. Segal (596 Acres, New York), Anna Heilgemeir und Enrico Schönberg im Rahmen der Nachbarschaftsakademie.
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„Dieses Land gehört Euch!“ – An den Zäunen Hunderter New Yorker Brachflächen ist dieser Satz zu lesen. Paula Z. Segal und die von ihr gegründete Initiative 596 Acres markieren mit solchen Plakaten öffentliches Eigentum.

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Küchenkräuter – vom Beet frisch auf dem Teller

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Im Eingangsbereich der Ipse stehen nun neue Stauden- und Gemüsebeete. Partywillige, die in der Schlange vor dem „Tanzlokal“ stehen, können sich an botanischer Vielfalt wie Vigna- und Spaghettibohne, Storchschnabel, Topinambur, Anis Ysop oder Hosta erfreuen. Am Bootssteg des Restaurants Freischwimmer sind Hochbeete mit Küchenkräutern entstanden. Frisch aus dem Beet auf den Teller.


Right to the City

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Foto: Marco Clausen

 

Paula Segal von 596 Acres, die im August im Rahmen des Residency-Programms der Nachbarschaftsakademie gemeinsam mit Anna Heilgemeier ein Projekt zum Thema urbane Gemeingüter durchführen wird, wird in „Fortune“ als eines der Gesichter von New Yorks massivem Wandel im 21. Jahrhundert porträtiert. Quelle: DW Gibson, The faces of New York City’s massive 21st-century transformation (in: Fortune, 17.7.2015). Sie beschreibt, wie sie in ihrer Nachbarschaft Menchen auf die Existenz von Flächen in öffentlichem Eigentum aufmerksam gemacht hat und dies durch Selbstorganisation zum Aufbau eines Gemeinschaftsgartens geführt hat. Es gehe vor allem darum, sagt sie, was Menschen tatsächlich bewirken können und wie sie die Möglichkeit erhalten, ihre eigene Nachbarschaft zu gestalten.

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