Nutzgarten für Kindern einer Hörgeschädigtenschule

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Heute bauten wir zusammen mit hörgeschädigten Kindern der Reinfelder Schule einen neuen Nutzgarten auf. Der von unserem Lieferanten abgekippte Substrathaufen von 4,5 m3 war im Nu verbaut. Acht Beete wurden anschließend mit Jungpflanzen aus dem Prinzessinnengarten begrünt. Bereits kommenden Montag ist unsere Umweltbildungsgruppe vor Ort, im aktiv Unterricht an den Beeten zu geben.

Land in Bürgerhand

Zu Gast in der Nachbarschaftsakademie haben die „Ökonauten“ ihr Modell einer Genossenschaft vorgestellt, in dem Bürgerinnen und Bürger gemeinschaftlich Land erwerben, um jungen BerufseinsteigerInnen den Aufbau ökologischer Betriebe in der Region zu ermöglichen. Mehr über dieses Gespräch findet ihr hier.


Was tun, wenn die Utopie an der Gegenwart zerschellt?

 

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Constantin Petcou und Doina Petrescu vom dem weltweit hoch angesehenen Büro für partizipative Architektur Atelier d’architecture autogérée (aaa) haben die Nachbarschaftsakademie besucht. Das Büro gilt als architektonischer Pionier im Umgang mit sozialen und ökologischen Herausforderungen der Gegenwart. Das Projekt R-Urban in Colombes, das urbane Landwirtschaft, Recycling und genossenschaftliches Wohnen miteinander verbindet, wurde mit dem  Zumtobel Award und dem Cury Stone Design Preis ausgezeichnet. In dem Gespräch, zu dem trotz Gewitter und strömendem Regen 60 Interessierte kamen, wurde aber auch deutlich, wie stark bedroht das Projekt trotz aller internationaler Anerkennung ist. Die nach den Regionalwahlen inzwischen rechte Stadtregierung will das Projekt beenden und plant stattdessen einen temporären Parkplatz zu errichten. Mehr zu dem Abend mit Constantin Petcou und Doina Petrescu hier


Eröffnung Nachbarschaftsakademie

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Auftakt zum Gespräch mit der MieterInneninitiative Kotti&Co mit einem kämpferischen Lied

 

Am 11. Juni haben wir die Nachbarschaftsakademie im Prinzessinnengarten eröffnet. Bei einem Auftaktspaziergang haben wir mit Kotti&Co und dem Kreuzbergmuseum zwei wichtige Orte nachbarschaftlichen Engagements besucht.

Im Gecekondu von Kotti&Co haben uns Mitglieder der MieterInnengemeinschaft mehr über den beispiellosen Kampf am Kottbusser Tor erzählt, über steigende Mieten und Betriebskosten, das System des sozialen Wohnungsbaus und ihren beharrlichen Widerstand mit Lärmdemos, dem Bau eines informellen Gemeinschaftshauses, MieterInnenberatungen und der Erarbeitung alternativer Informationsmaterialien. Wohl keiner hätte vor drei Jahren vorausgesehen, dass sich die Bewegung für bezahlbaren Wohnraum zu einem Mietenvolksentscheid auswächst. Im Mai 2012 hatten die Mieter und Mieterinnen der Wohnblöcke am Kotti bei einem selbstorganisierten Straßenfest ein Protestcamp errichtet und erklärt: „Kira cok yüksek – Die Miete ist zu hoch! – Wir bleiben bis das Problem mit dem Sozialen Wohnungsbau gelöst ist!“. Seither sind sie einer der wichtigsten Akteure, die unablässig das Thema des sozialen Wohnens auf die politische Agenda setzen.

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Nutzgarten Carl-von-Ossietzky Schule

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10 Beete vom „1 Hektar“-Projekt (www.iass-potsdam.de) sind an die Carl-von-Ossietzky Schule in Kreuzberg übergegangen. Heute gab es den ersten partizipativen Gartenworkshop mit der Klasse 2a. Regelmäßig werden wir nun die Schule und ihren Nutzgarten unterstützen. Jungpflanzen wurden bereits gepflanzt. Z. B. Dicke Bohne, Buschbohne, Zucchini, Kürbis, Himbeere, Wilderdbeeren als auch Saatgut von Radieschen oder eine Wildblumenmischung. Ohne „1 Hektare“ wäre eine Kooperation mit der Schule wohlmöglich nicht zustande gekommen. Vielen Dank für den support.

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Eröffnung Nachbarschaftsakademie

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Auftakt der Nachbarschaftsakademie am 11. Juni

Am Donnerstag den 11. Juni eröffnet die Nachbarschaftsakademie im Prinzessinnengarten. Was wir planen ist eine selbstorganisierte Akademie ohne Zugangsbeschränkungen, ohne Diplome. Mit Eurer Unterstützung soll eine offene Plattform für Wissensaustausch, kulturelle Praxis und Aktivismus in Stadt und Land entstehen. Am Eröffnungsabend wollen wir bei einem gemeinsamen Essen allen Interessierten unsere Überlegungen, Ideen und das Programm für diesen Sommer vorstellen. Zuvor besuchen wir bei einem Spaziergang zwei wichtige Orte in unserer Nachbarschaft.
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Gartenbau

Jenseits von Gemüse und Hochbeeten bauen wir auch schon mal in Genre des klassischen Gartenbaus für Privatleute. Selten, aber Spaß macht auch das. 12 qm Polygonalverband mit Natursteinplatten als Terrassenerweiterung. Nur noch verfugen und fertig.

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Chilischulung

Am 30.5. gab es im Prinzessinnengarten einen informativen Einblick in die Welt der Chilis. Die Experten Volker Tripp (scorchbonnet.wordpress.com) und Alexander Hicks (rocoto.eu) standen im Anschluss der Veranstaltung den 30 Teilnehmern in einer offenen Runde Rede und Antwort. In unseren Beetreihen G1-G4 stehen mittlerweile über 30 Sorten, vornehmlich aus dem asiatischen Raum und Italien. Wenn Ende Sommer die Früchte reif sind, können diese geerntet werden. Jungpflanzen stehen ab Mitte Juni im Verkaufscontainer.

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Ein Ernährungsrat für Berlin?

Foto: Udo Tremmel

Nach einem ersten Treffen im himmelbeet im Mai kamen am 1. Juni trotz Regen und Kälte knapp 50 Interessierte zum zweiten Vorbereitungstreffen für einen Ernährungsrat für Berlin. Eingeladen hatten INKOTA und die AG Stadt & Ernährung, Gastgeberin war die Nachbarschaftsakademie im Prinzessinnengarten. Unter den Teilnehmern waren Bauern aus der Region, Agrar- und ErnährungsaktivistInnen, Marktbetreiber, WissenschaftlerInnen und VertreterInnen zivilgesellschaftlicher Organisationen. Geplant ist, dass aus diesem Austausch „ein großes, übergreifendes Netzwerk in der Stadt“ hervorgehrt, „das vielfältige Akteure zusammenführt, Forderungen, Konzepte und Visionen erarbeitet und diese wirksam in die Öffentlichkeit bringt. Das ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem Ernährungsrat für Berlin, in dem Zivilgesellschaft mit Politik und Verwaltung eine zukunftsfähige Ernährungsstrategie für die Region entwickeln.“ Angesprochen wurden unterschiedlichste Themen, etwa dass nur 4% der in Brandenburg angebauten landwirtschaftlichen Erzeugnisse nach Berlin gehen, dass Berlin keinen eigenes Senatsverwaltung für Landwirtschaft und Ernährung besitzt, dass die Stadt Berlin über 10 000 ha landwirtschaftliche Fläche in Brandenburg besitzt, dass in Brandenburg der erste Volksentscheid gegen Massentierhaltung auf den Weg gebracht wird. Einzelne Punkten wurden in Arbeitsgruppen vertieft. Es soll ein weiteres Treffen am 6. Juli geben.


Aufbau Refugeegarten

Für das Flüchtlingsheim Haus Leo baut das Team vom PrinzessinnenGartenBau in Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt (HKW) einen Nutzgarten auf. In partizipativen Gartensprechstunden werden wir Gemüsesorten und Kräuter anbauen und regelmäßig den Garten begleiten. Auch wir lernen nun den Anbau von Safran nach afghanischen Vorbild, tauschen Anbaumethoden mit Menschen aus Syrien und dem Iran aus. Alles was klimatisch hier möglich sein sollte, versuchen wir zu kultivieren. Wissenstransfer par excellence.

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