Topic: Nachbarschaftsakademie

Suppe #2: Gärten in São Paulo, Rio, Salvador, Bogotá und Medellín

Suppe#2 Gärten in São Paulo, Rio, Salvador, Bogotá und Medellín

Im Februar hat die Nachbarschaftsakademie im Prinzessinnengarten in Zusammenarbeit mit Allmende Kontor und Spreeacker zu Suppe #2  eingeladen. Etwa 75 Interessierte sind in den Optionsraum auf dem Spreefeld gekommen, um sich mit uns über Urbane Gärten und urbane Landwirtschaft in São Paulo, Rio, Salvador, Bogotá und Medellín auszutauschen.  Eingeladen waren  Ana Alvarenga, Severin Halder, Camila Nobrega, Jasmin Sepahzad und Marco Clausen, um über ihre Erfahrungen und Forschungen in lateinamerikanischen Initiativen und Bewegungen zu sprechen.  Der Prinzessinnengarten hat von seiner Netzwerk- und Studienreise nach Bogotá, Salvador de Bahia und São Paulo erzählt, die durch Einladung der örtlichen Goethe-Institute ermöglicht wurde.

Gesprächsthemen an diesem langen und schönen Abend waren u.a. ‎Ernährungssouveränität, Kommunikationssouveränität, Agrarökologie, Gärten als Orte kritischer Reflexion und Bildung, die Rolle der Frauen in den Garten- und kleinbäuerlichen Bewegungen, Feminismus, Einsatz von Agrargiften und GMOs, Verdrängungsprozesse der armen und indigenen Bevölkerung  (etwa durch die Olympia, Industrialisierung der Landwirtschaft, Extraktion von Bodenschätzen), Selbstversorgung und bäuerliches und medizinisches Wissen in den Gärten und Erhalt der Saatgutvielfalt, intelligente und zukunftsfähiger Umgang mit städtischen Ressourcen (am Beispiel der Wasser-„Krise“ in São Paulo). Zum Abschluss gab es eine hausgemachte „Moqueca de Banana“. (Weitere Bilder des Abends finden sich am Ende des Beitrages)

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Zwischen Pioniernutzung und Landraub

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2014 hatte die mit uns befreundete Landrechtsorganisation 596 Acres an der New Yorker „New School“ ein Symposium zu Aneignung von Freiräume organisiert. Unter dem Titel „Turning Vacant Acres into Community Resources“ waren Forschende und AktivistInnen aus den gesamten USA  und 4 internationale Praxisbeispiele zusammengekommen, um sich über Strategien der Nutzung öffentlicher Flächen auszutauschen. Die Ergebnisse des Symposiums sind jetzt in der Sondernummer Urban Vacant Land and Community Access des Fachmagazins Cities and the Environment veröffentlicht worden (Inhaltsverzeichnis s.u.). Der Beitrag zur Bodenpolitik in Berlin am Beispiel des Prinzessinnengarten findet sich hier:  Urban Agriculture between Pioneer Use and Urban Land Grabbing: The Case of “Prinzessinnengarten” Berlin (Marco Clausen) PDF

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Baubeginn Laube im Prinzessinnengarten

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Am  16. September haben wir zusammen mit freiwilligen UnterstützerInnen mit den ersten Aufräumarbeiten für die „Laube im Prinzessinnengarten“ begonnen. An der Prinzenstraße soll eine temporäre, dreigeschossige Holzrahmenstruktur entstehen, die Räume bietet für die Nachbarschaftsakademie, Flüchtlinge, für Workshops, Filmscreening, Garten- und Imkerkurse, öffentliche Gespräche, die Zusammenarbeit mit Initiativen aus der Nachbarschaft und einen angedachten Partizipationsprozess zur Zukunft der Fläche am Moritzplatz. Die öffentlich begehbaren Terrassen werden als Verlängerung des Gartens nach oben bepflanzt werden.

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Gesucht: Gemeingüterschild

VERMISSTES ZEICHEN AM MORITZPLATZ

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Am Abend des 22. August wurde das Schild, das die Fläche des Prinzessinnengartens als „Gemeingut“ kennzeichnet, vom Zaun am Moritzplatz entfernt. Für jeden Hinweis auf den Verbleib des Schildes bieten wir als Belohnung eine Tour zu den von uns im Rahmen des Workshops mit Paula Z. Segal, Anna Heilgemeir und Enrico Schönberg in der Nachbarschaft um den Prinzessinnengarten identifizierten „Commons“. Das entlaufene, 90 x 60 cm große Schild beinhaltet folgende Information:

„DAS IST AUCH DEIN LAND“

Nutzung: Garten, Bildung, Treffpunkt, Café, Nachbarschaftsakademie

Besitzer: Nomadisch Grün gGmbH

Eigentümer: Bezirk Friedrichshai-Kreuzberg

Gemeingut-Nr.: Flurstück 191, 546

Satus: Unsicher, Mietvertrag geht bis Ende 2018, „Gewerbemischgebiet“

Kontakt: gemeingueterbeirat@common-grounds.net

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Gespräch zur aktuellen Klimadebatte

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Bild: ende-gelände.org

Die aktuelle Klimadebatte zwischen Urban Gardening, Widerstand gegen den Kohleabbau und dem nächsten Klimagipfel. Ein Öffentliches Gespräch mit Sybille Bauriedl

Unter dem Motto „Ende Gelände!“ haben im August diesen Jahres etwa 1600 Menschen am Klimacamp im Rheinischen Braunkohlerevier teilgenommen und für einen symbolischen Moment die Kohlebagger lahmgelegt. Im Aufruf  hiess es, bei der UN-Klimaklimakonferenz im Dezember in Paris würden Regierungsvertreter*innen in einer Endlosschleife ihre Betroffenheit über das eskalierende Klimachaos ausdrücken. Doch es klaffe eine riesige Lücke zwischen dem, was notwendig wäre, um die Klimakatastrophe noch abzuwenden, und dem, was passiert. Anlass genug, um die Frage der Handlungsmöglichkeiten angesichts einer der größten sozialen und ökologischen Herausforderung unserer Zeit auch in der Nachbarschaftsakademie aufzugreifen.

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Die „ältesten BesetzerInnen der Welt“

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Im Sommer 2012 hatten SeniorInnen ihre von der Schließung bedrohte Begegnungsstätte in Pankow besetzt. Die Kerngruppe der BesetzerInnen aus 5 Frauen und einem Mann harrte 112 Tage und Nächte in ihrem Haus in der Stillen Straße aus, um den Verkauf der im Landesbesitz befindlichen Immobilie zu verhindern. Die Besetzung erregte schnell internationale Aufmerksamkeit, löste eine breite Welle der Solidarität aus und führte zu einer dreijährigen Verlängerung der Nutzung des bereits abgeschriebnen sozialen Treffpunktes. Das Haus wird seither mit Unterstützung der Volkssolidarität in Selbstorganisation verwaltet.

Im Rahmen des Residency-Projektes zum Thema „Gemeingüter“ hat die Nachbarschaftsakademie zusammen mit Paula Z. Segal (596 Acres, New York), Anna Heilgemeir und Enrico Schönberg die kämpferischen SeniorInnen besucht, um sich mit Ihnen über die Erfahrungen im Kampf für den Erhalt sozialer Einrichtungen auszutauschen.

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Filmabend „From Misery to Happiness“

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Knapp 100 Menschen haben an einem Montag Abend bei Temperaturen über 30 °C den Weg in den Prinzessinnengarten gefunden und, da der Andrang unsere Erwartungen bei weitem übertraf, sich alle erdenklichen Sitzgelegenheiten aus dem Garten zusammengesucht, um die von Florian Wüst kuratierten Filme zur Geschichte von sozialem Wohnen und Siedlungsbewegung auf dem Land anzuschauen. Wüst`s Programm From Misery to Happiness: On the History of Social Housing and Land Settlement reist von urbanen zu ländlichen Lebensformen und verbindet diese Geschichten mit der Gegenwart.

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Investigativer Workshop: Urbane Gemeingüter

Im Rahmen ihres Residency-Projekts der Nachbarschaftsakademie haben Paula Z. Segal (596 Acres, New York), Anna Heilgemeir und Enrico Schönberg (Berlin) eine Fahrradtour zu Orten zwischen Kottbusser Tor und Mehringdamm organisiert und Orte aufgesucht, an denen derzeit die Frage der Gemeingüter und einer Stadtentwicklung von Unten verhandelt wird. Vor Ort haben VertreterInnen von Initiativen und Forschende die gegenwärtige Situation vorgestellt.

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