Mitarbeitergarten auf der Dachterrasse

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Die Gartenbauer des Prinzessinnengartens sind wieder zur partizipativen Pflege unterwegs. Im 2-Wochenrythmus gärtnern wir mit den Angestellten im Mitarbeitergarten auf dem Dach. Langsam kommen auch die Tomaten und Feuerbohnen (in Säcken) in Schwung. Kornblume, Dahlie, Melisse, Muskatellersalbei, Tripmadame oder Borretsch sind bereits in voller Pracht.

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Kreuzberger CSD am Moritzplatz

Kreuzberg CSD 2015

Am Samstag gingen beim Kreuzberger CSD mehrere Tausend Menschen zum Tanzen auf die Straße, aber auch „um das Miteinander im Kiez zu stärken und zu feiern und existierende Missstände im Kiez am CSD-Wochenende laut auf die Straße zu tragen.“ Bei  Zwischenstops am Moritzplatz und am Kottbusser Tor gab es kurze Redebeiträge zur Kampagne zum Erhalt des Prinzessinnengartens und zur MieterInneninitiative Kotti&Co und dem anstehenden Mietenvolksentscheid. Mehr auf dem Blog der Nachbarschaftsakademie


Abschluss Design for the Living World

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Mit einem Spaziergang durch den Kiez hat die Klasse Design for the Living World ihre Residency in der Nachbarschaftsakademie abgeschlossen. In ihren Untersuchungen hat die Klasse von Marjetica Potrč sich mit Rechtsanwälten, BaumaktivistInnen, Initiativen zur Schwimmbarmachung der Spree und BetreiberInnen einer Roof Water Farm ausgetauscht und ist den politischen und sozialen Fragen von Wasser und Boden auf den Grund gegangen. Auf der Grundlage der so gesammelte Informationen ist ein Manual entstanden, das hier heruntergeladen werden kann.

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Konvivialismus meets Urban Commons

 

Im Rahmen der Nachbarschaftsakademie hat dei anstiftung ein Gespräch zu den beiden Konzepten Konvivialismus und Gemeingüter kuratiert und moderiert. Eine neue Kunst des Zusammenlebens entwirft das von über 40 französischsprachigen WissenschaftlerInnen und Intellektuellen geschriebene und inzwischen von zahlreichen weiteren namhaften Persönlichkeiten unterzeichnete »Konvivialistische Manifest„. Nur mit einem Umdenken, in dem unter anderem Ideen der Gabe und Gegebengabe im Austausch mit der Natur, Fürsorglichkeit und Formen solidarischen Wirtschaftens eine wichtige Rolle spielen, läßt sich demnach den globalen Problemen des Klimawandels, der Armut, der sozialen Ungleichheit oder der Finanzkrise noch begegnen. Wie sind etwa Formen der Zusammenarbeit möglich, so wird gefragt, die es möglich machen, einander zu widersprechen, ohne einander niederzumetzeln.

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Krummes Gemüse & Ernährungssouveränität

Fotos: Sharon Sheets/Slow Food

Ein voller Tag war es gestern, der Morgens mit einer Pressekonferenz zum Projekt ‚Teller statt Tonne‘ gestartet ist, samt frischer Salaternte aus dem Prinzessinnengarten und dem Verkochen von zuvor ‚gerettetem‘ Krummgemüse eines Brandenburger Hofes. Lotte Herschoop (Slow Food Deutschland) und eine am Projekt teilnehmende Klasse der Emmi-Noether-Schule  haben zusammen das Projekt vorgestellt, in dem SchülerInnen auf Bauernhöfen selbst erfahren können, warum manches Gemüse nicht im Handel landet, wie dies zum komplexen Thema der Lebensmittelverschwendung beiträgt und was sie tun können, um diese zu verringern. Mit dabei waren auch Dr. Ursula Hudson (Vorsitzende Slow Food Deutschland e.V.) und Edward Mukiibi (Vizepräsident Slow Food international), der gleich am Abend auch sein Projekt ‚10,000 Gardens in Africa‚ im Rahmen der Abendveranstaltung vorgestellt hat. Hier war das Thema ‚Ernährungssouveränität: Gärten als Orte des Sozialen Wandels‘. In einer Podiumsdiskussion haben verschiedene Initiativen ihr Engagement vorgestellt, von Saatgutschmuggel in Krisengebiete (The 15th Garden/Julia Bar-Tal & Rasha Qass Yousef) über einen Garten für Geflüchtete in Berlin (Über den Tellerrand Wachsen), die Stärkung kleinbäuerlicher Handlungsmöglichkeiten (nyéléni.DE/Paula Gioia) oder die Umweltbildung im Garten und den Aufbau sowie Betreeung von Schulgärten (Prinzessinnengarten/Svenja Nette). Den Abend über haben zwei somalische Köche von Über den Tellerrand Kochen Essen aus ihrer Heimat gekocht und die etwa 80 BesucherInnen bis in die Nacht verköstigt.

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INLAND

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Fernando García-Dory: Hirtenschule

 

Im Rahmen der Nachbarschaftsakademie hat uns Fernando García-Dory besucht und seine kollaborative Plattform INLAND vorgestellt. Diese erforscht Fragen von Territorien, Geopolitik, Kultur und Identität zwischen Stadt und Land. Zu García-Dorys Arbeiten über ländliche Räume gehört seit 2004 auch der Aufbau einer Hirtenschule in Spanien. Gemeinsam mit ihm haben wir eine Exkursion auf das Land unternommen  und in einem öffentlichen Gespräch gemeinsam über solche Formen des Austausches zwischen Stadt und Land und zwischen künstlerischen und landwirtschaftlichen Praktiken in Berlin und Brandenburg nachgedacht.


Symposium „Beware of smart people“

Als Respondenten haben wir am Symposium Beware of Smart People der TU-Berlin teilgenommen, das sich kritisch mit dem in den letzten Jahren in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik  immer stärker diskutierten Idee einer „Smart City“ auseinandersetzte. Auch in Berlin soll der Einsatz von Informationstechnologien vermeintlich dafür sorgen, „unsere Stadt effizienter, gesünder, nachhaltiger, lebenswerter und sauberer“ zu machen. Mehr zu den Beiträgen unter anderem von Adam Greenfield und Saskia Sassen und dem abschliessenden Besuch der ReferentInnen im Prinzessinnengarten und der Nachbarschaftsakademie hier.


Die „Wien wächst Show“

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Eingeladen von SOHO in Ottakring sind wir mit der Nachbarschaftsakademie / Prinzessinnengarten nach Wien gefahren. SOHO betreibt in den letzten Jahren mit Werkstattgesprächen, Filmabenden und gemeinsamen Essen eine nachbarschaftsorientierte Kulturarbeit in dem zwischen 1924 und 1928 gebauten Sandleitenhof, dem größten Wiener Gemeindebau.* Schwerpunkt des diesjährigen Programms ist das Thema Ernährung. Die „Wien wächst Show“, zu der wir eingeladen waren, hat das Künstlerinnen-Kollektiv „Kuserutzky Klan“ mit Liedern, einer Auto-Entwöhnungshypnose und einem Werkstattgespräch organisiert.

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Marienkäferlarven

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Es ist wieder soweit. Anfang Mai haben die Weibchen ihre Eier gelegt. Die Marienkäferlarven fressen sich jetzt auf unseren Dicken Bohnen satt mit Blattläusen.

Auszug aus unserem Insektenhotelflyer: Die Larve des „Siebenpunkts“ besitzt lange Beine und hat etwas libellenhaftes. Größe 2-10 mm und blaugraue oder schwarzbraune Färbung. Auf der Oberseite findet sich nicht nur eine orange Färbung, sondern auch Warzen, aus denen borstige Haare entspringen. Die Hauptnahrung des Nützlings besteht aus Blatt- und Schildläusen.


Pollenanalyse Prinzessinnengartenhonig

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Wir haben hier einen Auszug aus der Pollenanalyse unseres Gartenhonigs aus 2013. Die Stadt bietet den Bienen ein reichhaltiges biodiverses Angebot. Über 400 verschiedene nektarliefernde Pflanzen wurden angeflogen:

Vergissmeinnicht, Wilder Wein, Himbeere, Götterbaum, Linde, Edelkastanie, Robinie, Birne, Reinweide, Beinbrech, Rosskastanie, Raps, Spieraea, Weinraute, Schnurbaum, Senf, Weide, Wein, Dreimasterblume, Löwenzahn, Schafgarbe, Ochsenzunge, Natternkopf, Kerbel, Wolfsmilch, Veilchen, Klee, Stechpalme, Spitzahorn, Essigbaum, Wunderbaum, Hornklee, Weißklee, Kornelkirsche…

Pollen von nektarlosen Pflanzen stammen vom Wegerich, Johanniskraut, Holunder, Süßgräser, Ampfer, Buche, Eiche und Mohn.

Der Prüfbefund sprach sich für die Bezeichnung „Sommertracht“ aus.