Grabt die Kartoffeln aus!

Es ist wieder so weit, das Kartoffelgrün ist größtenteils abgestorben, die Nächte werden kälter, und wir laden wieder ein zum Kartoffelfest, kommenden Samstag, 4.10. ab 11 Uhr. Letzte Saison haben wir verschiedene Kartoffelsorten verkreuzt, deren Nachwuchs dieses Jahr angebaut wurde und dringend Namen braucht! Ihr könnt euch also nicht nur beim ausbuddeln sondern auch bei der Kartoffeltaufe betätigen, danach werden die Neulinge gemeinsam verkocht und geschmacklich getestet. Zum Abschluss spielt endlich mal wieder das großartige Helmi Puppentheater, bestimmt mit Kartoffeleinlage. Kinder sind wie immer sehr willkommen, und alle die bei der Kartoffelernte helfen können sie gleich zum halben Preis mitnehmen.Wir freuen uns auf euch!

Ablauf:

11:00-13:00 Kartoffelernte

13:00-14:00 Gemeinsames kochen und testen der eigenen Züchtungen

ab 13:00 Mittagessen der Gartenküche: (Pierre kocht Kartoffeln)

14:30 „Das Helmi“ Puppentheater

 

 


Prinzessinnengarten in Kairo

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Panelgespräch am Goethe – Institut Kairo

Wir waren in Kairo und haben uns mit Dachbegrünungs-, Stadtteil- und Partizipationsinitiativen ausgetauscht und Vorträge vor Studierenden der GUC und am Goethe-Institut gehalten, das uns in die Nilmetropole eingeladen hat. Einen ausführlichen Bericht über die besuchten Projekte gibt es demnächst an dieser Stelle.


Panel-Diskussion zu Hunger und Nachhaltigkeit

Podiumsdiskussion im Rahmen des FieldWorks AgriKulturForums im Prinzessinnengarten zum Thema „Gegen den Hunger oder gegen
die Nachhaltigkeit?“ mit  Paulin Odoumonhou (President of Hortitechs Développement), Jan Urhahn (INKOTA), Evans Osabuohien (Gastwissenschaftler am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik), Willi Lehnert (Bündnis Junge Landwirtschaft); Moderation: Dr. Tanja Busse


FieldWorks Berlin Cotonou

Bilder zum „AgriKulturForum“ des Projekts „FieldWorks“ im Prinzessinnengarten. Zwei partizipative Forschungsgruppen haben sich in Berlin und in Cotonou (Benin) auf ins „Feld“ gemacht und mit PraktikerInnen, Forschenden und ExpertInnen über zukunftsfähige Formen der Landwirtschaft gesprochen. Die Ergebnisse wurden  in Form von Ausstellungsbeiträgen, einer Informellen Akademie sowie Workshops präsentiert. Themen waren unter anderem Bienen, Böden, gärtnerische Praxis in der Satdt, urbane Landwirtschaft, Verpackungen, Solidarische Landwirtschaft, Dumpstern, Permakultur, alternative Anbaumethoden, Nahrungsmittelsouveränität, Gemeingüter, Sortenvielfalt und Saatgutgewinnung, Community Mapping, Geschmacksvielfalt und Verbraucherverhalten. (Programm INFORMELLE AKADEMIE als PDF)


Der Bürgermeister: Gärtner seiner Stadt

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Die Berliner Zeitung hat zum Auftakt ihrer Serie „Die Zukunft der Stadt- was braucht Berlin“ 14 BerlinerInnen und Berliner gefragt, was sie vom neuen Berliner Bürgermeister erwarten, der in wenigen Wochen gewählt werden soll. Unsere Antwort: er sollte Gärtner einer Stadt sein, die vielfältig, grün und bezahlbar ist und Räume des Mitgestaltens erhält und pflegt.  (mehr …)


Informelle Akademie im Prinzessinnengarten

InformelleAkademie

Im Rahmen des deutsch-beninischen FieldWorks-Projekts haben wir im Prinzessinnengarten eine INFORMELLE AKADEMIE und Workshops durchgeführt. Die BesucherInnen hatten die Möglichkeit an offenen Tischen mit ExpertInnen, PraktikerInnen und den TeilnehmerInnen des partizipativen Forshcungsprojektes aus Berlin und Cotonou (Benin) ins Gespräch zu kommen und mehr zu erfahren über zukunftsfähige Formen der Landwirtschaft. Es ging unter anderem um Bienen, Böden, gärtnerische Praxis, urbane Landwirtschaft, Verpackungen, Solidarische Landwirtschaft, Dumpstern, Permakultur, alternative Anbaumethoden, Sortenvielfalt und Saatgutgewinnung, Community Mapping sowie Verbraucherverhalten. Mit dabei der Linsenbauer Woldemar Mammel, Svenja Nette, Matthias Wilkens und Felix Haberscheid und unser Imker Heinz Risse aus dem Prinzessinnengarten, Christian Heymann vom Speisegut, Moritz Reckling vom ZALF, der Permakulturdesigner Thomas Noack, Martin Höfft vom Café Botanico, Johannes Erz vom Bauernhof Erz, Marie Delaperrière vom ersten Unverpacktladen, Diego Maronese und Mario Modest von der Hofgemeinschaft Spörgelhof, Gbeognin Mickael Houngbedji, Nicole Amoussou, Christin Kolbe, die Autorin des „Regionfilms“ Lea Schulz, der Agroforstwirt Stephan Seidemann, die Saatgutexpertin Gunilla Lissek-Wolf vom Social Seeds, der Mappingaktivist Tdchand Msilikale und der Kochlehrling Josha Karlborg. Das Programm INFORMELLE AKADEMIE als PDF

Organisiert, gestaltet und begleitet wurde die Informelle Akademie und die Workshops von den FieldworkerInnen Pedro Adjafon, Emmanuel Agboton, Cecilia Antoni, Lea Bassabi, Marco Clausen, Edgar Deguenon, Diana Diekjürgen, Lisa Gutermuth, Christin Jensen, Lina Jukonyte, Ophélie Karoni, Susanne Kober, David Aybdélé Labintan, Beatrice Lange, Alcade Christel Segnon, Alvirès Sessy, Erik Stein und Caroline Wolf

 


Die Rettung der „Alb-Leiser“

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Zusammen mit dem Linsenbauern Woldemar Mammel, Benni Härlin vom 2000 m²-Projekt, Slow Food Berlin und dem „FieldWorks Berlin Cotonou“-Projekt gab es im Prinzessinnengarten einen Workshop zum Ausdreschen von Alblinsen und zum Spätzlemachen. Der Hintergrund: Mitte der Achziger Jahre startete Woldemar Mammelden auf der Schwäbischen Alb den Versuch, wieder Linsen in Deutschland anzubauen. Aufgrund der Importe aus anderen Anbaugebieten auf der Welt waren diese Mitte des 20 Jahrhunderts von den Äckern verschwunden. Saatgut für die ursprünglich auf der Schwäbischen Alb angebauten Linsen war nicht mehr aufzutreiben, sie galt als ausgestorben. Erst 2006 enteckt Klaus Lang, ein Freund Mammels, die Linse im Wawilow Institut in St. Petersburger (einer der größten Sammlungen genetischen Pflanzenmaterials weltweit). Durch sorgsame Vermehrung der ursprünglich 350 aus Russland mitgebrachten Saatlinsen ist es gelungen, dass inzwischen über 70 Bio-Betriebe Späths Alblinse anbauen und sich zu Erzeugergemeinschaft für die „Alb-Leisa“ zusammengeschlossen haben. Sie wird ausschließlich auf der Schwäbischen Alb angebaut. Die einzige Ausnahme bildet der  2000 m² Weltacker in Berlin Spandau.Während des Workshops hat Woldemar Mammel auch dem Prinzessinnengarten die seltenen Linsen zur Aussat geschenkt. Vielleicht ist schon in der nächsten Gartensaison der Moritzplatz einer von nur drei Anbauorten weltweit dieser seltenen Linse mit bewegter Geschichte. (Die Darstellung basiert auf den Recherchen von Cecilia Antoni, TeilnehmerInnen des FieldWork Berlin Cotonou Projektes)


LernKüche

Seit diesem Frühsommer steht endlich unsere LernKüche, in der mit Gemüse und Kräutern aus dem Garten vor Ort gekocht und rumprobiert werden kann. Wir veranstalten in ihr zum Beispiel offene ReUse-Kochen, in denen wir das Thema Lebensmittelverschwendung erkunden, sowie Ernterundgänge und anschließendes Kochen (die nächste z.B. zur Bohne, am 19.9. ab 15 Uhr), oder auch Veranstaltungen rund um’s Thema Lebensmittelnutzung. Unsere LernKüche kann für offene Workshops, Gruppenworkshops oder Privatnutzung gebucht werden (die Ausstattung der Küche folgt), für Details bitte an selberkochen@prinzessinnengarten.net wenden.