Einträge von: Marco Clausen

Filmabend „From Boé to Berlin“

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Im Rahmen des Projekts Visionary Archives am Arsenal hat die Filmemacherin Filipa César gemeinsam mit Flüchtlingsaktivisten, Filmemachern und Journalisten aus Guinea-Bissau einen Abend aus Spaziergängen, Screening, Workshops und Diskussionen organisiert. Nach einem Besuch am Infopoint am Oranienplatz und einer Darstellung der gegenwärtigen Situation der Flüchtlinge durch die Aktivisten, sind an Sonntagabend über 100 Menschen zum Abschluss der Veranstaltung in den Prinzessinnengarten gekommen. Gezeigt wurden Bilder zur Geschichte des Flüchtlingscamps am O-Platz  sowie Archivmaterialien aus der Befreiungsbewegung in Guinea-Bissau der 60er und 70er Jahre.

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Nachbarschaftsakademie

Gemeingüterworkshop im Rahmen der Nachbarschaftsakademie mit 596 Acres aus New York

Gemeingüterworkshop im Rahmen der Nachbarschaftsakademie mit 596 Acres aus New York

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Sommer 2015 ist  im Prinzessinnengarten am Moritzplatz mit der Nachbarschafsakademie eine offene Plattform für Wissensaustausch, kulturelle Praxis und Aktivismus in Stadt und Land entstanden.

Für das Sommerprogramm 2015 zum Thema Stadt Land Boden haben wir KünstlerInnen, AktivistInnen, ExpertInnen und Organisationen aus New York, Paris, Kopenhagen und Hamburg eingeladen, um mit Partnern vom Moritzplatz, aus Berlin und aus Brandenburg zusammenzuarbeiten. Das für alle Interessierten offene und kostenlose Programm setzte sich zusammen aus Work- und Talk-Shops, Spaziergängen, Exkursionen, öffentlichen Gesprächen, Nachbarschaftsessen und Filmabenden.

Das Programm 2016 widmet sich dem Thema Kollektives Lernen, Commoning und die Sorge um das Mögliche.

Der Aufbau der offenen Wissensplattform Nachbarschaftsakademie wird ergänzt durch eine nach und nach wachsende architektonische Struktur, der Laube im Prinzessinnengarten  Zusammen mit fatkoehl architekten und unterstützt von der Deutschen Bundesumweltstiftung arbeiten wir an einem experimentellen und im Selbstbau erweiterbaren Gebäude, das einen nicht-kommerziellen Raum bietet für Workshops, öffentliche Vorträge, Residencies, vertikales Gärtnern sowie die Arbeit mit und von Geflüchteten.

Im März 2016 hat die Nachbarschaftsakademie zusammen mit bassateen e.V. einen Abend zu Gärten und Ernährungssouveränität in Syrien veranstaltet. Hier einige Eindrücke

Suppe#3 Gärten in Syrien

 

Die Nachbarschaftsakademie ist ein Gemeinschaftsprojekt von Prinzessinnengarten, Åsa Sonjasdotter, Common Grounds e.V. und der anstiftung.

Kontakt: nachbarschaftsakademie@prinzessinnengarten.net


SUPRAMARKT in Unbesandten

 

SUPRAMARKT / BBM in Unbesandten: Zwischen Kuchen, gegenseitiger Hilfe und dem Schutz der Allmende

Eine ganz andere Art von Landpartie. Rausfahren und beim gemeinsamen Essen auf dem alten Hof sich Fragen fragen wie: „Gesellschaft vs. Gemeinschaft“ – wie können wir die Werte der Allmende stärken? Sind unsere Bedürfnisse „über Gebühr aufgeblasen“ (Rimbaud)? Können wir „radikales Schrumpfen“ (Jordan) wirklich leben?
Warum ist der Kapitalismus gegen die „gegenseitige Hilfe“ eingestellt?

Auf Einladung der Beobachter der Bediener von Maschinen haben wir die Nachbarschaftsakademie im Rahmen des dreitägigen Symposiums SUPRAMARKT vorgestellt.

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Jung-Imker*innen

2009 kam das erste Bienenvolk in den Prinzessinnengarten. Zwei Jahre später wurden hier die ersten Kurse gegeben. Inzwischen hat sich der Prinzessinnengarten, in Zusammenarbeit mit dem Verein mellifera, zu dem Berliner Ausbildungszentrum für wesensgemäße Bienenhaltung entwickelt. Das Interesse an der Bienenenhaltung in der Stadt und einem ökologisch verträglichen Umgang mit den Bienen ist nach wie vor groß. In den diesjährigen Kursen werden 75 Jungimker*innen ausgebildet. Obwohl wir inzwischen 3 Kurse mit jeweils 5 ganztägigen Workshops anbieten, gibt es immer noch Wartelisten. Einmal monatlich findet im Garten ein Netzwerktreffen der Berliner Imker*innen statt, aus dem u.a. die Arbeitsgruppen Blühendes Berlin und Bienen machen Schule hervorgegangen sind, die sich um die für das Überleben der Bienen unerlässliche biologische Vielfalt in Stadt und Land bzw. für die Vermittlungsarbeit an Schulen einsetzen.

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PflanzenTauschMarkt

PlanzenTauschMarkt im Prinzessinnengarten in Zusammenarbeit mit social seeds: u.a. mit Jungpflanzen, Saatgut, Pflanzentausch, Fermentierungsworkshops, kompostierbaren Windeln, Heilpilzexperten, Land- und Bürgergenossenschaften, Brandenburg-Reiseführern, Unterschriften für den Mietenvolksentscheid, frischen Gerichten aus der Gartenküche u.v.m.

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Urbane Gärten: „Nischenanliegen“ oder soziale Bewegung

Kürzlich veröffentlichte der Autor Max Scharnigg in der Süddeutschen unter dem Titel „Grüner wird’s nicht“ eine Polemik gegen das „Nieschenanliegen“ urban Gardening. Dem Bauen und der Verdichtung das Wort redend, spricht Scharnigg über „betreutes Gärtnern für die herumstümpernde Ökoschicht.“ Es handele sich um „Spielplätze für wenige.“ Christa Müller, Geschäftsführerin der anstiftung, betont in ihrer Erwiderung „Grüne Revolution“ in der Frankfurter Rundschau“Gärtnern in der Stadt ist hochpolitisch. Wer die Bewegung verniedlicht, versperrt sich selbst den Blick auf den gesellschaftlichen Wandel.“ Sie verweist dabei unter anderem auf das von 120 Initiativen unterzeichnete Urban Gardening Manifest.

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Dialog Extrem

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Die Veranstaltung „1:1 – Dialog Extreme“ an der TU-Berlin hat versucht über erzählerische Formate die Diversität verfügbaren Wissens und Positionen zu verbinden. An 40 Tischen saßen  geladene ExpertInnen, die von Ihnen für 25-minütige, persönliche Tischgespräche zu unterschiedlichsten Aspekten des Themas „Miete in Berlin“, gebucht werden konnten. Die Gäste konnten Gespräche führen von A wie „Allmende“ bis Z wie „Zwischennutzung“. Dabei sollten die Grenzen zwischen ExpertInnen und Publikum fließend sein. Mit dabei war Marco Clausen vom Prinzessinnengarten mit Einschätzungen zur Frage „Grün vs. Grau / Gartenromantiker vs. Betonfraktion- ein Blick über den Beetrand vermeintlicher Gegensätze“. Die Gespräche lassen sich hier nachhören

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Doktorarbeit experimenteller Urbanismus

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Gartenarbeitstag im Prinzessinnengarten; Jana Wendler 5. von links (Bild: mc)

(See english translation below) Jana Wendler hat einen Sommer in den drei „alternativen“ Projekten Christiania (Kopenhagen), Can Masdeu (Barcelona) und dem Prinzessinnengarten in Berlin verbracht und nun zu diesen Besuchen ihrer Doktorarbeit an der Universität Manchester abgeschlossen. Darin geht sie der Frage nach, inwieweit solchen Orte auch Orte des Lernens und der Innovation sind, die zu einer „hoffnungsvolleren“ Zukunft beitragen.

Download der Arbeit „Experimental Urbanism. Grassroot Alternatives as Spaces of Learning and Innovation in the City“ *

Jana Wendler schreibt über ihren Aufenthalt und ihre Arbeit:

Experimente für eine andere städtische Zukunft

Die großen Herausforderungen denen unsere Städte heutzutage gegenüberstehen, von Klimawandel bis sozialer Spaltung, sind weitläufig bekannt. Gleichzeitig bergen Städte aber auch großes Potential für die Entwicklung neuer Ideen und Innovationen, die unsere Gesellschaft radikal verändern können. Eine wichtige Frage ist dabei, wie diese neuen Ideen entstehen und sich verbreiten. Meine Doktorarbeit beschäftigt sich mit Initiativen, die als alternative Experimente bezeichnet werden. Diese Projekte praktizieren alternative Formen des Lebens, Arbeitens und Seins in einem öffentlichen Kontext und mit einem klaren Verständnis ihrer Rolle innerhalb der Stadt. Mein Ziel war es dabei zu erarbeiten, wie sie ihre Position als Experimente durch ihre alltäglichen Aktivitäten aufbauen, und wie ihre Ansätze auf andere soziale und geografische Umfelder übertragen werden können.

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Studie „Die neuen Gartenstädte“

NeueGartenstädte

„Die neuen Gartenstädte“, ist eine Studie von Ella von der Haide zu Kooperationsmöglichkeiten zwischen Kommunen und Gemeinschaftsgärten. Anhand von 34 best practice Beispielen aus Deutschland, Österreich, den USA, Kanada, Frankreich und Großbritannien will die Studie Kommunen ein Hilfsmittel an die Hand geben, um Ideen für Strategien und Kooperationsmöglichkeiten mit den Initiativen zu entwickeln. Die recherchierten Beispiele reichen von Maßnahmenpaketen zur Förderung von urbanen Gärten wie z.B. „Green Thumb“ in New York, über Rahmenplanungen für kommunale Ernährungsstrategien in Brighton oder die „BioMetropole Nürnberg“ bis hin zu visionären Planungen von Neubaugebieten wie Agropolis in München. Die Studie entstand im Auftrag der Münchner Stiftungsinitiative für urbanes Gärtnern. Ella von der Haide ist auch bekannt durch ihre Dokumentationsserie „Eine andere Welt ist pflanzbar“ über urbane Gärten in Nordamerika, Cape Town, Buenos Aires und Berlin. 

Hier kann die Studie kostenlosen heruntergeladen werden

 


Verlängerung für den Stadiongarten Zürich

Unsere Einladung in die Schweiz haben wir dazu genutzt, um zusammen mit Franzi (Gärtnerin in Berlin) und Micha (Fahrradkurier und Pizzakoch im Prinzessinnengarten) den Stadiongarten zu besuchen. Neben den Tribünenresten des ehemaligen Stadions der Grashoppers Zürich gärtnern hier über 100 Menschen, die für die Nutzung der Beete nichts zahlen müssen.

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Zürich West: ein Gartenidyll zwischen Baukränen

Trotz der schon kühleren Temperaturen war der Garten belebt, als wir am Samstag Vormittag mit den Rädern vorbeischauten. Das Backkollektiv brotoloco  – ein Ableger des Gemüsekollektivs ortoloco – war gerade dabei, Rundlinge in den beeindruckenden Lehmofen zu schieben. Begrüßt wurden wir von Wanda und Lolo. Lolo ist inzwischen – finanziert von der Stadt Zürich – hauptamtlicher „Brachenpfleger“. Zusammen haben uns die beiden den Garten gezeigt, die Philosophie dahinter erläutert und die Geschichte seines Entstehens und auch seines unverhofften Weiterlebens erzählt. (mehr …)